Landwirtschaft in der Krise

Der Bauer in der technologischen Tretmühle

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Früher kam die Milch noch aus der Kuh © Ernst Ludwig von Aster
Von Ernst Ludwig von Aster |
Ohne Bauern keine Landwirtschaft - doch die Landwirte befinden sich in der Krise: Der technologische Fortschritt erhöht das Pensum, senkt aber die Umsätze. Das stellt insbesondere kleine Betriebe vor die Existenzfrage.
In der Landwirtschaft vollzieht sich ein rasanter Strukturwandel. Acker und Stall werden nach und nach zum Hightech-Sektor. Die Bauern jedoch stecken in der "technologischen Tretmühle". Produktivitätsfortschritte führen zu mehr Produktion, mehr Produktion führt zu sinkenden Preisen, von denen die Verbraucher profitieren. Die Landwirte aber verdienen unterm Strich weniger. Und können ihre Einnahmeverluste nur durch eine Steigerung der Produktion ausgleichen.
Zusätzlich haben Investmentfonds den ländlichen Raum als Renditequelle ausgemacht. Investieren mal in Biogasanlagen, mal in Agrarproduktion. Auf der Strecke bleiben vor allem kleinere Betriebe, die an der Rentabilitätsschwelle arbeiten. Seit Jahrzehnten sinkt in Deutschland die Zahl der Bauern, von Jahr zu Jahr werden es weniger Höfe. Nicht zuletzt weil die staatliche Förderung immer noch Großbetriebe bevorzugt. Derweil kämpfen Jung- und Kleinbauern in agrarpolitischen Nischen ums Überleben.
Das vollständige Manuskript finden Sie hier als PDF-Dokument.
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