Lars Eidinger begründet seine Position gegen Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine
Ziel des Offenenen Briefes an Bundeskanzler Scholz gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine war es nach Darstellung des Schauspielers Lars Eidinger, eine offene Debatte anzuregen. Eidinger hatte das Schreiben mit 27 anderen unterzeichnet und schreibt nun in englischer Sprache auf Instagram, er sei der festen Überzeugung, dass Frieden nicht durch Krieg erreicht werden könne. Deshalb habe er die mächtigste Person im Lande gebeten, eine andere Lösung für die russische Agression gegen die Ukraine zu finden als die Lieferung schwerer Waffen. Eidinger selbst hat seinen Worten zufolge "keine Ahnung, wie eine solche Lösung aussehen könnte". Aber dafür wähle man ja Politiker, damit sie in einer Krise wie dieser verschiedene Ansätze präsentierten. "Heißt Demokratie nicht gerade, dass wir verschiedene Lösungen diskutieren und darüber streiten - und uns dann entscheiden?", fragt Eidinger. Der Schauspieler beruft sich auch auf seine Erfahrungen, als er den Wehrdienst verweigerte. Damals habe er die Frage beantworten müssen, was er tue, wenn einer seiner Liebsten mit einer Waffe bedroht werde. Schon damals antwortete er nach eigener Aussage: "Ich würde nicht schießen, um die Aggression nicht noch weiter anzuheizen."