Freundliche Melancholie
Laura Cahen steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere, aber in ihrem Heimatland Frankreich wird sie bereits hoch gehandelt. Nachdem ihr Debütalbum "Nord" im letzten Jahr in Deutschland veröffentlicht wurde, gibt sie nun auch hierzulande nach und nach Konzerte. Am 8.12. gastierte sie in Berlin.
Die französische Sängerin und Gitarristin Laura Cahen wurde 1990 in der Stadt Nancy geboren. Nach drei EP's, die zum Teil auf den Playlisten verschiedener Radiosender in Frankreich landeten (z.B. bei "France Inter), legte Laura Cahen 2016 ihr erstes vollwertiges Album vor, das auffällig viele gute Kritiken bekam. Der "Figaro" lobte ihre zärtlich-nostalgisch anmutende Stimme, die sehr schön ausbalanciert sei. Das renommierte Magazin "Les Inrockuptibles" ordnete Laura Cahen musikalisch zwischen der Legende Barbara und dem aufstrebenden Popstar Camélia Jordana ein.
In der Tat trifft in ihrer von freundlicher Melancholie geprägten Musik vieles aufeinander: Chanson und lupenreiner Pop. Jazz-Anklänge, aber auch klassisch anmutende Stücke. Sie sei nun einmal von sehr vielen verschiedenen Dingen inspiriert und das drücke sich eben auch in ihrer Musik aus, sagte Laura Cahen kurz vor ihrem Konzert im Deutschlandfunk Kultur. Neben ihrem angestammten Quartett präsentierte Cahen in Berlin auch fünf klassische Musiker, die bei einigen gespielten Stücken des Abends für sehr schöne zusätzliche Klangfarben sorgten.
Laura Cahen und Band
Kantine am Berghain, Berlin
Aufzeichnung vom 08.12.2017
Kantine am Berghain, Berlin
Aufzeichnung vom 08.12.2017