Laut DDR-Opferverband ist Standort für Mahnmal gefunden worden
Für das vom Bundestag beschlossene Mahnmal für die Opfer von kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland zeichnet sich ein Standort ab. Der Bund, das Land Berlin und der Bezirk Berlin-Mitte seien zu der Einschätzung gekommen, dass ein Platz im Berliner Spreebogen dafür geeignet sei, teilte die Berliner Senatskanzlei mit. Zuvor hatte der Vorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Dieter Dombrowski, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet, es handele sich um eine Grünfläche zwischen dem Bundestag und dem Berliner Hauptbahnhof. Er gehe davon aus, dass das Mahnmal nach der Ausschreibung innerhalb von zwei Jahren gebaut werden könne. 2025 sei realistisch für die Fertigstellung. Um den 17. Juni 1953 hatte an etwa 700 Orten in der DDR bis zu eine Million Menschen gegen härtere Arbeitsbedingungen und für Freiheitsrechte demonstriert. Der Aufstand wurde von sowjetischen Truppen niedergeschlagen. 55 Menschen wurden getötet, etwa 10 000 verhaftet. Der Deutsche Bundestag hatte die Einrichtung des Mahnmals im Dezember 2019 beschlossen. Damit soll der Opfer und ihrer Verfolgung gedacht und die Erinnerung an Unrecht und Verbrechen wachgehalten werden.