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Freizeit!

Freizeit als arbeitsfreie Zeit hat der Pädagoge Friedrich Fröbel im Jahr 1823 geprägt. Er gab den Zöglingen seiner Erziehungsanstalt in der Ortschaft Keilhau in Thüringen Zeit "zur Anwendung nach ihren persönlichen Bedürfnissen". Erst vierzig Jahre später tauchte der Begriff in einem deutschen Wörterbuch auf.
Der Duden definierte dann die Wörter Freizeit und Freizeiten 1929 zum ersten Mal wie folgt:
1. Zeit, in der jemand nicht zu arbeiten braucht, keine besonderen Verpflichtungen hat; für Hobbys oder Erholung frei verfügbare Zeit;
2. (mehrtägige) Zusammenkunft für Gruppen mit bestimmten gemeinsamen Interessen".
1. Zeit, in der jemand nicht zu arbeiten braucht, keine besonderen Verpflichtungen hat; für Hobbys oder Erholung frei verfügbare Zeit;
2. (mehrtägige) Zusammenkunft für Gruppen mit bestimmten gemeinsamen Interessen".
Wen wundert es, dass Freizeit in der Popmusik eine überragende Rolle spielt? Schließlich ist sie selbst oft Teil der Freizeit- in Form von Konzerten, Tanzveranstaltungen oder als Begleiter beliebter Freizeitbeschäftigungen aller Art. Besungen wird der "Lazy Sunday Afternoon", der "Lovely Day", das "Sunday Barbecue" oder der "Weed Smoker's Dream". Songschreiber schwärmen vom Motorradfahren, vom Segeln, vom Nichtstun und natürlich auch vom Sex in all seinen Formen.
Unser Tipp für sinnvolle Freizeitgestaltung: Hören Sie den Sonntag Morgen vom Deutschlandradio Kultur!
Musikalische Histörchen
Nicht immer spielt das Leben so, wie es Bobbie Gentry in ihrem Song "Ode To Billie Joe" besungen hat. Die am 27. Juli 1944 als Roberta Streeter geborene Sängerin hat es dem Produzenten Kelly Gordon zu verdanken, dass die Ode über das tragische Schicksal eines jungen Südstaatenpärchens zu einem Hit wurde. Ihm fielen 1967 ein paar Demoaufnahmen der Sängerin aus dem Chicasaw County in die Hände. Sein erstes Interesse galt allerdings dem Lied "Mississippi Delta", das auf der A-Seite der ersten Single landete. Wieso Gordon für die B-Seite dann zur Ode griff, wird sein Geheimnis bleiben. Jedenfalls fügte er ein paar Geigen hinzu, kürzte den ursprünglich sieben Minuten langen Song auf rund vier Minuten, ließ aber den Gentrys Gesang und ihr Gitarrenspiel unangetastet. Dass die Ode über den Selbstmord zum Hit wurde, ist den Radio-DJs zu vedanken. Sie spielten das Lied und katapultierten es in die Charts. Heute gehört die "Ode to Billie Joe" zu den Klassikern der Pop- und Countrymusik.
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Rätsel
Die kurzen, aber durchaus wichtigen Pausen, die es zu erraten gab, werden auf einem Notenblatt durch das sogenannte Atemzeichen markiert. Es ähnelt in seinem Aussehen einem Komma, und es hat auch eine ähnliche Funktion wie dieses. Das Atemzeichen dient dazu, vor allem Sängern und Bläsern, anzuzeigen, wo sie atmen oder eine kurze Pause machen können, ohne den Fluss der Musik groß zu unterbrechen. Es gibt diese Zeichen aber auch bei anderen Instrumenten. Wenn der Komponist dem Musiker zum Beispiel anzeigen möchte, wo er bei einer Melodie ein imaginäres "Atemholen" einbauen kann, um sie besonders gesanglich zu gestalten.
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Brillant oder Bullshit!?
Das Wochenchaos
Eine Woche der Aufarbeitung: In den USA gelten immer noch Kommoden als gefährlicher als Schusswaffen. Im Vereinigten Königreich verarbeitet Nigel Farage immer noch seine Brexit-Vergangenheit. Die AfD ist unsicher, wie schlimm der Holocaust war. Und Tony Blair wird trotz Aufarbeitung keine Angst vor dem Internationalen Strafgerichtshof haben müssen.
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