Ali Mahlodji: "Und was machst Du so? Vom Flüchtling zum internationalen Unternehmer" Econ Verlag 2017, 322 Seiten, 18 Euro
Vom Schulabrecher zum erfolgreichen Unternehmer
Mit der Internet-Videoplattform "whatchado" will der Unternehmer Ali Mahlodji jungen Leuten Mut machen, ihren eigenen Lebensweg zu gehen. Dort erzählen Menschen von ihrer Karriere und ihren Träumen. Nun hat Mahlodji ein Buch über sein bewegtes Leben verfasst.
Ali Mahlodji wurde im Iran geboren und wuchs in einem österreichischen Flüchtlingsheim auf. Er stotterte, schmiss das Abitur und probierte mehr als 40 verschiedene Berufe aus. Dabei lernte er auch, wie unglücklich der falsche Beruf machen kann. Schon als 14-Jähriger hatte er sich ein "Handbuch der Lebensgeschichten" gewünscht, das dem Poesie-Album seiner Kindheit ähnelte. Das Buch sollte Jugendliche inspirieren, in dem sie von anderen Lebenswegen erfahren.
Erfolgreiche Lebenswege als Beispiel
2012 gründete er das StartUp "whatchado", eine Internet-Videoplattform auf der Menschen von ihrem Leben, ihrer Karriere und ihren Träumen erzählen. Damit will Mahlodji Mut machen und Perspektiven bieten. Tausende – vom Auszubildenden bis zum österreichischen Bundespräsidenten – geben dort Einblick in ihren Beruf und in ihr Leben. Der erfolgreiche Unternehmer Mahlodji hat nun ein Buch verfasst, in dem er seine Lebensgeschichte erzählt.
Blick in die Zukunft
"Ich denke die Definition darüber, wie unsere Zukunft aussieht, sollten wir selbst nicht aus der Hand geben", sagte Mahlodji im Deutschlandfunk Kultur. Seine Eltern hätten immer geraten, bei Ratschläge von Erwachsenen immer daran zu denken, dass es sich immer nur um deren Wissen um die Vergangenheit handele. Es habe aber nicht mit seiner Zukunft zu tun. "Egal, wie Du in diese Welt hinein startest, so lange Du an Dich selbst glaubst und Deinen Weg gehst, wirst Du es auch irgendwie schaffen." Er habe immer so eine Hoffnung in sich getragen, dass es irgendwie gutgehen werde.
Kraft der Veränderung
Gerade als Flüchtling sei man perfekt für den Arbeitsmarkt, zeigt sich Mahlodji überzeugt. Wichtig sei allerdings, dass man die Sprache lerne und sich darüber die andere Kultur erschließe. Gerade auf dem globalen Arbeitsmarkt sei die Kraft zur Veränderung besonders gefragt.