Legendäres Jazzkonzert in New York
Die Carnegie Hall ist wohl der berühmteste Konzertsaal der Welt. Hier in New York an der Ecke 57. Straße und 7th Avenue fanden viele Weltpremieren statt. Vor allem von großen Orchestern unter namhaften Dirigenten aus dem klassischen Bereich. Daher war der Auftritt des Benny Goodman Orchestras - einer Jazz Bigband - etwas ganz Neues.
"Der 16. Januar 1938 war ein Sonntag. Ein kalter Sonntag. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartete. Wie der Sound sein würde und was das Publikum von uns halten würde. Wir wussten nicht mal, wie viele Leute da sein würden. Bis wir rausgingen und einfach losspielten."
Benny Goodman, Klarinettist und Bandleader, gerade einmal 28 Jahre alt. Was er wusste, war, mit welchem Stück das Konzert beginnen sollte: "Don't be that way", eine ganz neue Swingnummer.
Vom ersten Takt an ging das Publikum mit und die Musiker gaben alles. Die New Yorker, vom Swingfieber gepackt und neugierig auf neuen Jazz, wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Was weder Veranstalter noch die Musiker zu hoffen gewagt hatten: Die Karten waren so schnell ausverkauft, dass Benny Goodman nur ganz knapp noch seine Familie unterbringen konnte, die extra aus Chicago angereist war.
Der junge Bandleader aus Chicago hatte mit seinem Orchester schon viele Erfolge gefeiert. Doch das war das erste Mal, dass er nicht bei einer Tanzveranstaltung spielte, sondern in einem Konzertsaal. Und dazu noch in der Carnegie Hall, dem Kulturtempel in Manhattan, eigentlich der klassischen Musik vorbehalten. An jenem Sonntagabend jedoch gab es aktuelle Unterhaltungsmusik. Afroamerikanischen Jazz. Swing. Gespielt von einem Orchester aus - auch das war im rassistischen Amerika der 1930er-Jahre eine Sensation - weißen und schwarzen Musikern.
Zweieinhalb Stunden dauerte das Konzert - Goodman spielte mit der großen Bigband und auch mit zwei kleineren Ensembles. Das Repertoire: die aktuellen Swinghits. Jazznummern aus der Ragtime-Ära. Aber auch moderne Sounds - gespielt von den besten Musikern der New Yorker Jazzszene: Count Basie, Lester Young, Gene Krupa, Lionel Hampton.
Bereits am nächsten Tag sprach die ganze Stadt über das Konzertgroßereignis: Denn natürlich saßen auch Kritiker im Publikum, ihre begeisterten Rezensionen waren nachzulesen in der New "York Times" und in der "Herald Tribune" Die Februarausgabe der Zeitschrift Downbeat widmete dem Konzert sogar eine Titelgeschichte.
Und Benny Goodman wurde im ganzen Land berühmt. Der Weltruhm kam zwölf Jahre später - als die Aufnahmen veröffentlicht wurden.
"Wir wussten gar nicht, dass das Konzert aufgenommen wurde, das haben wir erst hinterher erfahren."
Mit nur einem einzigen Mikrofon hatte ein Freund der Band das Konzert mitgeschnitten und in ein Studio übertragen, auf 28 Acetatplatten. Benny Goodman:
"Es gab zwei Kopien von den Platten, meine habe ich so gut weggepackt, dass ich sie ganz vergessen hatte. Bis meine Tochter sie zufällig wiedergefunden hat, zwölf Jahre später. Wir haben sie dann der Plattenfirma Columbia angeboten. Und die haben das Album rausgebracht. "
Und so hatte das legendäre Konzertereignis eine zweite Erfolgsgeschichte: Denn das Livealbum war nicht nur die erste Doppel-LP der Musikgeschichte. Es wurde auch eine der meistverkauften Jazzplatten überhaupt.
Benny Goodman, Klarinettist und Bandleader, gerade einmal 28 Jahre alt. Was er wusste, war, mit welchem Stück das Konzert beginnen sollte: "Don't be that way", eine ganz neue Swingnummer.
Vom ersten Takt an ging das Publikum mit und die Musiker gaben alles. Die New Yorker, vom Swingfieber gepackt und neugierig auf neuen Jazz, wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Was weder Veranstalter noch die Musiker zu hoffen gewagt hatten: Die Karten waren so schnell ausverkauft, dass Benny Goodman nur ganz knapp noch seine Familie unterbringen konnte, die extra aus Chicago angereist war.
Der junge Bandleader aus Chicago hatte mit seinem Orchester schon viele Erfolge gefeiert. Doch das war das erste Mal, dass er nicht bei einer Tanzveranstaltung spielte, sondern in einem Konzertsaal. Und dazu noch in der Carnegie Hall, dem Kulturtempel in Manhattan, eigentlich der klassischen Musik vorbehalten. An jenem Sonntagabend jedoch gab es aktuelle Unterhaltungsmusik. Afroamerikanischen Jazz. Swing. Gespielt von einem Orchester aus - auch das war im rassistischen Amerika der 1930er-Jahre eine Sensation - weißen und schwarzen Musikern.
Zweieinhalb Stunden dauerte das Konzert - Goodman spielte mit der großen Bigband und auch mit zwei kleineren Ensembles. Das Repertoire: die aktuellen Swinghits. Jazznummern aus der Ragtime-Ära. Aber auch moderne Sounds - gespielt von den besten Musikern der New Yorker Jazzszene: Count Basie, Lester Young, Gene Krupa, Lionel Hampton.
Bereits am nächsten Tag sprach die ganze Stadt über das Konzertgroßereignis: Denn natürlich saßen auch Kritiker im Publikum, ihre begeisterten Rezensionen waren nachzulesen in der New "York Times" und in der "Herald Tribune" Die Februarausgabe der Zeitschrift Downbeat widmete dem Konzert sogar eine Titelgeschichte.
Und Benny Goodman wurde im ganzen Land berühmt. Der Weltruhm kam zwölf Jahre später - als die Aufnahmen veröffentlicht wurden.
"Wir wussten gar nicht, dass das Konzert aufgenommen wurde, das haben wir erst hinterher erfahren."
Mit nur einem einzigen Mikrofon hatte ein Freund der Band das Konzert mitgeschnitten und in ein Studio übertragen, auf 28 Acetatplatten. Benny Goodman:
"Es gab zwei Kopien von den Platten, meine habe ich so gut weggepackt, dass ich sie ganz vergessen hatte. Bis meine Tochter sie zufällig wiedergefunden hat, zwölf Jahre später. Wir haben sie dann der Plattenfirma Columbia angeboten. Und die haben das Album rausgebracht. "
Und so hatte das legendäre Konzertereignis eine zweite Erfolgsgeschichte: Denn das Livealbum war nicht nur die erste Doppel-LP der Musikgeschichte. Es wurde auch eine der meistverkauften Jazzplatten überhaupt.