Lehrkräfte bemerken laut Schulbarometer stärker werdende Kinderarmut
Lehrerinnen und Lehrer bemerken im Schulalltag die stärker werdenden Auswirkungen von Kinderarmut. Das geht aus dem sogenannten Schulbarometer hervor, das die Robert Bosch Stiftung veröffentlicht hat. Danach ist in den Schulen die teils prekäre finanzielle Lage von Familien präsenter als im Jahr zuvor. Rund jede dritte Lehrkraft habe von fehlendem oder unzureichendem Schulmaterial wie Hefte oder Bücher berichtet. Schülerinnen und Schüler kämen häufiger als früher ohne Frühstück in die Schule. Die Leiterin des Bildungsbereiches der Robert Bosch Stiftung, Dagmar Wolf, warnt vor den Folgen der Armut. Arme Kinder würden zu oft zu armen Erwachsenen. Fehlendes Geld im Elternhaus verhindert die Teilhabe junger Menschen am sozialen und kulturellen Leben. "Das hat auch Auswirkungen auf die psychosoziale Gesundheit", so Wolf.