Leipzig verleiht neuen Demokratiepreis an Moldaus Präsidentin Sandu

    Moldaus Präsidentin Maia Sandu in einem Wintermantel bei einer Kundgebung im Dezember 2020.
    Moldaus Präsidentin Maia Sandu ist mit dem neuen Leipziger Demokratiepreis ausgezeichnet worden. © picture alliance / AA
    Der Name des Theatermachers und Publizisten Robert Blum ist eng mit der Revolution von 1848 und mit Leipzig verbunden. Von dort aus stritt Blum für Presse- und Redefreiheit und für gewaltfreien Wandel. Die Stadt Leipzig hat darum ihren neu gestifteten Preis für Demokratie nach Robert Blum benannt. Am Vormittag wurde er zum ersten Mal verliehen - an die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu. Sie beweise unter äußerst schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen Mut, Durchsetzungskraft und Unbestechlichkeit, hieß es zur Begründung. Die 51-jährige Sandu steht für Korruptionsbekämpfung und einen pro-europäischen Kurs der ehemaligen Sowjetrepublik. Der Leipziger Demokratiepreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Er soll alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit aus Kultur, Kunst, Wissenschaft, Religion, Politik und Publizistik vergeben werden und dabei zugleich den Geist Robert Blums würdigen. Der Vordenker wurde damals als Revolutionär zum Tode verurteilt und am 9. November 1848 hingerichtet.