Grassi-Museum Leipzig

Vorbild im Umgang mit Gebeinen aus der Kolonialzeit

09:04 Minuten
Te Herekiekie Herewini, Leiter des Repatriierungsprogramms des Nationalmuseums Te Papa Tongarewa, und Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, legen ihre Stirn während einer Rückgabezeremonie für menschliche Gebeine von Māori und Moriori aneinander. Die Knochen und Haarproben von 64 Personen befanden sich im Besitz der Staatlichen Ethnografischen Sammlungen (SES) Sachsens. Sie stammten aus Grabplünderungen sowie von Opfern gewaltsamer Auseinandersetzungen.
Bei einer feierlichen Zeremonie im Grassi-Museum in Leipzig wurden die sterblichen Überreste Indigener an eine Delegation der Māori aus Neuseeland und der Moriori von den Chatham Inseln überreicht. © picture alliance / dpa / Jan Woitas
Meijer-van Mensch, Léontine |
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Knochen und Organe von 17.000 Menschen lagern in deutschen Museen. Das Grassi-Museum erforscht die Herkunft der menschlichen Überreste. Den Nachfahren sei es wichtig, dass ihre Ahnen nach Hause kommen, sagt Direktorin Léontine Meijer-van Mensch.
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