Auch die Werke der weiteren Kandidaten, die für den Buchpreis der Leipziger Messe nominiert waren, sind sehr lesenswert. Wir haben hier einen Überblick für Sie zusammen gestellt.
Buchmessepreis für Lyriker Jan Wagner
Drei Rubriken, drei Preisträger: Mirjam Pressler bekommt für ihre Übersetzung von "Amos Oz: Judas" den Übersetzerpreis, an Philipp Ther geht der Sachbuch-Award für "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent" und der Hauptpreis geht an den Lyriker Jan Wagner.
Zum Abschluss des ersten Ausstellertages in Leipzig verlieh die Jury am Donnerstag den Leipziger Buchpreis in drei Kategorien. Die Jury sorgte dabei mit der Auszeichnung von Jan Wagner für eine echte Überraschung: Erstmals war mit ihm ein Lyriker nominiert worden und errang nun auch sofort den Preis. Wagner wendet sich in seinem "Regentonnenvariationen" einmal mehr der Welt der kleinen Dinge zu. Die schönsten Zeilen in diesem Werk widmet er drei sizilianischen Eseln.
Wir haben mit Jan Wagner in den Sendungen "Fazit" und "Studio 9" über seine Auszeichnung gesprochen.
An Philipp Ther geht der Preis im Sachbuchsegment für sein Werk über die ökonomische Neuordnung Europas nach 1989. Ther analysiert in "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent" die bis heute andauernden Veränderungen - von der neoliberalen Schocktherapie in Polen bis zu Angela Merkels Plädoyer für eine marktkonforme Demokratie.
Den Preis im Bereich "Übersetzung" bekommt Mirjam Pressler für ihre Übertragung von "Amos Oz: Judas" aus dem Hebräischen ins Deutsche. Der Preis ist mit 45.000 Euro dotiert.
Den Preis im Bereich "Übersetzung" bekommt Mirjam Pressler für ihre Übertragung von "Amos Oz: Judas" aus dem Hebräischen ins Deutsche. Der Preis ist mit 45.000 Euro dotiert.