Lektüre

    Buchempfehlungen April 2014

    Auf der Buchmesse in Leipzig schauen sich Besucher in der Kinderbuchhandlung Bücher an, aufgenommen am 17.03.2013.
    Lesen, lesen, lesen! © picture-alliance/ dpa / Waltraud Grubitzsch
    Jeden Monat veröffentlicht Deutschlandradio Kultur eine Liste mit fünf Buchempfehlungen. Die Liste der lesenswerten Neuerscheinungen wird von der Literaturredaktion des nationalen Kulturradios zusammengestellt als redaktionelle Bestenauswahl. Vorgestellt werden die Buchempfehlungen im Radiofeuilleton in der "Kritik". Die Listen sind jeweils als Leporello monatlich im Buchhandel erhältlich und beziehen sich auf die Bereiche Belletristik und Sachbuch.
    Übersetzt von Monika Schmalz
    Berlin Verlag/Berlin 2014, 480 Seiten
    Ein Endzeitszenario: Nach einer biotechnologisch ausgelösten Seuche teilen sich die wenigen Überlebenden die Erde mit einer Spezies künstlich gezeugter Menschen. Doch es geht nicht nur ums nackte Überleben, sondern auch darum, Geschichten zu erzählen und neue Mythen zu schaffen. Apokalypse und Neustart - erzählt mit Witz und Phantasie.
    Luchterhand Literaturverlag/München 2014, 316 Seiten
    Fürstenfelde in der Uckermark ist ein glücklicher Ort. Doch unter der Oberfläche brodelt es: Geschichten von Vertreibung, kollektivem Stumpfsinn und Bankrott, die sich in einer magischen Nacht mit uralten Legenden und Mythen vermischen. Stanišić bringt ein Dorf am Rand der Welt zum Klingen. Heimatliteratur für das 21. Jahrhundert.
    Eine Ethik für Tiere oder Warum wirumdenken müssen
    C.H. Beck/München 2014, 304 Seiten
    Ein systematischer Angriff auf die Massentierhaltung. Am Ende dieses argumentativen Höllentrips steht die Erkenntnis: Nicht der Widerstand gegen das Gemetzel ist radikal, sondern das Gemetzel selbst.
    Übersetzt von Rosemarie Tietze
    Hanser Verlag/München 2014, 191 Seiten
    Melancholisch und sentimental: Diese Liebesgeschichte, die im vorrevolutionären Petersburg ihren Anfang nimmt und dann in Paris fortgesetzt wird, besticht durch ihren eleganten Aufbau, durch Gedankenfülle und einen zarten Ton, schwebend zwischen Wirklichkeit, Imagination und Traum. Gasdanows Debüt von 1929 - zum ersten Mal auf Deutsch.
    Übersetzt von Thomas Bodmer
    NordSüd/Zürich 2014, 48 Seiten
    Ein dunkles Haus, in das die letzten Sonnenstrahlen fallen, durch das der Lichtkegel der Taschenlampe tanzt oder eine Glühbirne im Keller strahlt. Es geht um Angst und Mut und Phantasie, und manchmal fängt sogar der Text in diesem genialen Bilderbuch zu leuchten an: weiß auf schwarz statt schwarz auf weiß. Heller geht’s im Dunkeln nicht!