Leopoldina-Präsident: Deutschland braucht eine Nationalakademie
Der Präsident der Leopoldina in Halle, Volker ter Meulen, hat die Ernennung der Leopoldina zur Nationalakademie verteidigt. Alle großen Nationen verfügten über Nationalakademien, die ihr Land in internationalen Wissenschaftsgremien vertreten, sagte ter Meulen.
Außerdem habe die Leopoldina als Nationalakademie die Aufgabe, wissenschaftsbasierte Politikberatung zu leisten, sagte ter Meulen im Deutschlandradio Kultur.
Ter Meulen betonte, gleichwohl sei die Leopoldina eine unabhängige Institution: "Wir sind keine Auftragnehmer. Wir sind nicht dafür da, die Hausaufgaben eines Ministeriums zu erledigen, dafür sind deren wissenschaftlichen Beiräte da, sondern in zwei Dritteln aller Fälle suchen wir uns die Themen selbst aus."
Schlüsselthemen sind dem Würzburger Virologen zufolge Klima, Energie, Gesundheit und Bildung. "Die Kunst muss sein, dass man eine Sensibilität entwickelt für anstehende Fragestellungen. Wir produzieren keine Blaupausen für die Politik, sondern wir versuchen nur, die Entscheidungsträger in unserem Land aufzuklären, sodass sie den notwendigen wissenschaftlichen Background haben."
Konkurrenz der Leopoldina zu anderen Wissenschaftsgesellschaften sieht ter Meulen nicht: "Wir sind ja keine Forschungsinstitution, die wissenschaftliche Forschung betreibt, sondern wir versuchen, Probleme, die die Politik versucht zu lösen, wissenschaftsbasiert zu begleiten, indem wir den Stand der Wissenschaft definieren und aufzeigen, was man weiß und was man nicht weiß."
Das vollständige Interview mit Volker ter Meulen können Sie mindestens bis zum 12. Dezember 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Ter Meulen betonte, gleichwohl sei die Leopoldina eine unabhängige Institution: "Wir sind keine Auftragnehmer. Wir sind nicht dafür da, die Hausaufgaben eines Ministeriums zu erledigen, dafür sind deren wissenschaftlichen Beiräte da, sondern in zwei Dritteln aller Fälle suchen wir uns die Themen selbst aus."
Schlüsselthemen sind dem Würzburger Virologen zufolge Klima, Energie, Gesundheit und Bildung. "Die Kunst muss sein, dass man eine Sensibilität entwickelt für anstehende Fragestellungen. Wir produzieren keine Blaupausen für die Politik, sondern wir versuchen nur, die Entscheidungsträger in unserem Land aufzuklären, sodass sie den notwendigen wissenschaftlichen Background haben."
Konkurrenz der Leopoldina zu anderen Wissenschaftsgesellschaften sieht ter Meulen nicht: "Wir sind ja keine Forschungsinstitution, die wissenschaftliche Forschung betreibt, sondern wir versuchen, Probleme, die die Politik versucht zu lösen, wissenschaftsbasiert zu begleiten, indem wir den Stand der Wissenschaft definieren und aufzeigen, was man weiß und was man nicht weiß."
Das vollständige Interview mit Volker ter Meulen können Sie mindestens bis zum 12. Dezember 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )