Let's Go Green

Von Max Bohnel |
In der amerikanischen Skiindustrie geht die nackte Angst um, und das aus gutem Grund. Denn die globale Erderwärmung wird dem milliardenschweren Business, wenn sich nichts Grundlegendes ändert, seine Lebensgrundlage entziehen: die weiße Pracht.
Endlich ist die Erkenntnis vom unweigerlich schmelzenden Schnee der Ignoranz gewichen. Von den Skihügeln New Yorks bis zu den Rocky Mountains wollen sich die Skiressorts nicht geschlagen geben. Ihre Devise: Let's go green.

Trendsetter bei der Begrünung des weißen Sports ist der Nobelskiort Aspen. Seinen besorgten und spendefreudigen Millionären zum Dank wird ökologisch skigefahren. Der Ort leistet sich sogar einen Umwelt- und Skiminister, der auch in Washington auf den Tisch haut.

Die weniger potenten Skiressorts versuchen, aus dem Skisport herauszuholen, was herauszuholen ist - und hoffen auf eine klimapolitische Umkehr. Viele behelfen sich mit Schneekanonen und Wasserspeichern und schielen dabei auf experimentierfreudigere Unternehmen. Jiminy Peak im nördlichen Massachusetts hat eine eigene Windturbine errichtet, die die Energie liefert.

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