Liberté - Schlachtruf der Französischen Revolution
Ludwig van Beethoven wollte gerne nach Paris, Frankreich schien ihm wie ein großes Paradies auf Erden, Paris galt auch ihm als die europäische Kulturmetropole. Leider hat Beethoven persönlich das Land seiner Träume nie bereist. Trotzdem: Die wechselseitigen Bezüge zwischen Beethovens Werken und dem Land der Aufklärung, der Freiheitsideen und der Revolution sind nicht zu überhören.
Schon im Rheinland ist Beethoven mit französischem Gedankengut in Berührung gekommen, er kannte Eulogius Schneider, einen Franziskanerpriester, der Professor der Uni Bonn war, bevor er schließlich als Jacobiner und Chefankläger des Revolutionstribunals in Paris unter der Guillotine landete. Beethoven bewunderte den jungen Napoleon, der war für ihn ein inkarnierter Prometheus, der den Völkern Licht und Freiheit brachte. Wir wissen, wie der Franzose dann abfiel und wie sich Beethoven später über den kleinen Korsen ausließ.
Beethoven sandte seine 'Missa solemnis' an den französichen König, auch das passte in sein Weltbild. Viele seiner Werke sind ohne den Bezug zu Frankreich undenkbar, der "Fidelio" steht in der Tradition der französischen Rettungsoper, "Egmont" und "Coriolan" reflektieren Auseinandersetzung mit Tyrannei und Liberté.
Die Beziehung Beethoven - Frankreich ist dann aber keine Einbahnstraße geblieben. Für die Eliteorchester in Paris stand Beethoven immer im Zentrum, seine Sinfonien waren Mark- und Meilenstein, standen schlicht und einfach im Zentrum. Berlioz verehrte Beethoven und setzte sich mit seinen Vorgaben auseinander, für die Franzosen war Beethovens Fünfte stets eine sinfonische Marseillaise.
Die Besucher des Beethovenfestes 2005 können die Beziehungen Beethoven - Frankreich klingend nachvollziehen, können das eigene Beethoven-Bild überdenken. Das gelingt, indem Werke des Meisters neben Musik des französischen Kulturraumes gestellt wird.
Beethovenfest Bonn 2005
Live aus der Kreuzkirche Bonn
François-Joseph Gossec
Grande Messe des Morts
(Requiem 1760)
Marianne Beate Kielland, Sopran
Markus Schäfer, Tenor
Klaus Mertens, Bass
Concerto Köln
NDR Chor
Leitung.: Pierre Cao
Nachrichten nach Konzertende ca. 21:45 Uhr
Beethoven sandte seine 'Missa solemnis' an den französichen König, auch das passte in sein Weltbild. Viele seiner Werke sind ohne den Bezug zu Frankreich undenkbar, der "Fidelio" steht in der Tradition der französischen Rettungsoper, "Egmont" und "Coriolan" reflektieren Auseinandersetzung mit Tyrannei und Liberté.
Die Beziehung Beethoven - Frankreich ist dann aber keine Einbahnstraße geblieben. Für die Eliteorchester in Paris stand Beethoven immer im Zentrum, seine Sinfonien waren Mark- und Meilenstein, standen schlicht und einfach im Zentrum. Berlioz verehrte Beethoven und setzte sich mit seinen Vorgaben auseinander, für die Franzosen war Beethovens Fünfte stets eine sinfonische Marseillaise.
Die Besucher des Beethovenfestes 2005 können die Beziehungen Beethoven - Frankreich klingend nachvollziehen, können das eigene Beethoven-Bild überdenken. Das gelingt, indem Werke des Meisters neben Musik des französischen Kulturraumes gestellt wird.
Beethovenfest Bonn 2005
Live aus der Kreuzkirche Bonn
François-Joseph Gossec
Grande Messe des Morts
(Requiem 1760)
Marianne Beate Kielland, Sopran
Markus Schäfer, Tenor
Klaus Mertens, Bass
Concerto Köln
NDR Chor
Leitung.: Pierre Cao
Nachrichten nach Konzertende ca. 21:45 Uhr