Tagebuch-Inspirationen
Franz Kafka hielt sich für unmusikalisch. Seine Texte hingegen haben durchaus musikalisch-rhythmische Qualitäten und wurden von zahlreichen Komponisten vertont, wie auch von György Kurtág, der einen Vokal-Zyklus "Kafka-Fragmente" komponierte, für Sopran und Violine.
Von Franz Kafka ist bekannt, dass er sich für unmusikalisch hielt. Doch seine Texte zog Komponisten magisch an. Das liegt auch an dem weiten Bedeutungsraum, den sie eröffnen und der für Komponisten äußerst anregend wirkt.
Der ungarische Komponist György Kurtág hat für seine musikalische Annäherung an Kafka dessen private Aufzeichnungen verwendet. Einzelne Zeilen aus dem Tagebuch, den Fragmenten und den Briefen sind in den umfangreichen Vokal-Zyklus „Kafka-Fragmente“ für Sopran und Violine eingegangen.
Unser Autor Peter Knopp hat seine Sendung zu den "Kafka-Fragmenten" op. 24 von György Kurtág "Das Spiel der Jagdhunde im Hof genannt.