Lilienthal: Daniel Kehlmann versteht nichts vom Theater
Der Intendant des Berliner Theaters Hebbel am Ufer, Matthias Lilienthal, hat die Kritik des Schriftstellers Daniel Kehlmann am Regietheater als "peinlich" zurückgewiesen.
Kehlmann verwende einen Begriff von Regietheater, der in diesem Jahrzehnt überhaupt keine Geltung mehr habe, sagte Lilienthal. Momentan wichtige Regisseure wie Stefan Pucher und Nicolas Stemann seien mit dem Begriff Regietheater gar nicht mehr zu greifen.
"Da scheint Daniel Kehlmann doch ähnlich viel vom Theater zu verstehen wie ich von der aktuellen Literatur", fügte Lilienthal hinzu. Es gebe heute ein sehr virtuoses Nebeneinander von vielen Formen im Theater, und das Regietheater sei "eher die exotische Ausnahme".
Das werkgetreue Theater könne er nur als etwas sehen, das den Konventionen des vorhergehenden Zeitalters zum Sieg verhelfe, betonte Lilienthal: "Und das, in der Tat, finde ich dann Kitsch."
Sie können das vollständige Gespräch mit Matthias Lilienthal mindestens bis zum 27.12.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
"Da scheint Daniel Kehlmann doch ähnlich viel vom Theater zu verstehen wie ich von der aktuellen Literatur", fügte Lilienthal hinzu. Es gebe heute ein sehr virtuoses Nebeneinander von vielen Formen im Theater, und das Regietheater sei "eher die exotische Ausnahme".
Das werkgetreue Theater könne er nur als etwas sehen, das den Konventionen des vorhergehenden Zeitalters zum Sieg verhelfe, betonte Lilienthal: "Und das, in der Tat, finde ich dann Kitsch."
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