Linz in Österreich will Porscheweg umbenennen

    Gedenktafel für Ferdinand Porsche an seinem Geburtshaus in Vratislavice nad Nisou (Maffersdorf) in Tschechien
    Gedenktafel für Ferdinand Porsche an seinem Geburtshaus in Vratislavice nad Nisou (Maffersdorf) in Tschechien © picture alliance / dpa / Radek Petrasek
    Die österreichische Stadt Linz will den Porscheweg wegen der NS-Vergangenheit des Unternehmensgründers Ferdinand Porsche umbenennen. Das hat die Stadt auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP bestätigt. Insgesamt bekämen vier Straßen einen neuen Namen. Nach Ansicht einer Expertenkommission, die die Stadt Linz beauftragt hatte, nahm Porsche eine zentrale Funktion in der NS-Kriegswirtschaft ein und förderte aktiv die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. Dabei habe er deren Tod sowie den Tod ihrer Kinder durch unmenschliche Zustände in den Lagern in Kauf genommen, hieß es. Das Unternehmen Porsche antwortete bisher nicht auf eine Anfrage der AFP. Dem österreichischen "Kurier" gegenüber deutete der Autobauer aber an, die Umbenennung nicht zu begrüßen.