Literatur der Ernüchterung

Vom produktiven Scheitern moderner Romanhelden

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Der englische Schriftsteller Martin Amis © picture alliance / dpa / Maximilian Schönherr
Von Michael Reitz |
Der Mensch denkt und tut - doch die Welt bleibt meist, wie sie ist. Wie gehen Romanhelden mit ihrer Ernüchterung und Enttäuschung um?
In den meisten modernen Romanen und Erzählungen steht es nicht gut um die Wirkungsmöglichkeiten der Protagonisten. Die Welt sperrt sich gegen Veränderungen und wandelt sich, wenn überhaupt, nur wenig - und dann auch noch eher selten in die gewünschte Richtung. Ernüchterung und Enttäuschung sind daher ständige Begleiter von Romanhelden nicht nur der Gegenwart.
Zerbrechen müssen die Protagonisten an der Härte der Wirklichkeit allerdings nicht unbedingt. Ihre Modernität in den Romanen von Martin Amis, Michel Houellebecq oder Ulrich Peltzer erweist sich auch im Umgang mit den problematischen Bedingungen der Existenz: Wie hält man das aus, wie schreibt man darüber, und was heißt das für den Roman?

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