Literaturarchiv Münster erhält Handschrift eines von Droste-Hülshoff Romans

Ein 100 Jahre verborgenes Manuskript der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff wechselt aus Privatbesitz ins Westfälische Literaturarchiv in Münster. Damit wird die 40-seitige Handschrift des Romans "Ledwina" der Forschung zugänglich gemacht, hieß es in einer Mitteilung der "Kulturstiftung der Länder". In dem unvollendeten Stück geht es um Ledwina von Brenkfeld, die mit Fieberträumen und Zukunftsängsten kämpft. Der Text gilt laut Stiftung als Ausdruck der Emanzipation von Droste-Hülshoff, die sich im beginnenden 19. Jahrhundert gegen die Mehrzahl an männlichen Schriftstellern habe durchsetzen müssen. Die Schriftstellerin gilt als bedeutendste deutschsprachige Autorin des 19. Jahrhunderts. Unter anderem ihre Novelle "Die Judenbuche" und Gedichte wie der Zyklus "Haidebilder" sind Weltliteratur.