Seine Suche nach einem neuen Blick
Für den Verleger Michael Farin ist der Amerikanische Dichter William S. Burroughs vor allem eine Legende: Von ihm habe eine ganze Generation gelernt, sagt er Interview im Deutschlandradio Kultur.
Ein Beatnik, Teil einer geschlagenen Generation, war William S. Burroughs. Am Dienstag wäre der große amerikanische Künstler William S. Burroughs 100 Jahre alt geworden. Nach Meinung des Verlegers Michael Farin besteht das ganz besondere Verdienst Burroughs' darin, dass er dichterisch versuchte, "neue Welten zu schaffen". Besonders und einmalig für seine Zeit seien dabei seine "extrem sprachlichen Zerstörungen, die sogenannten Cut Ups" gewesen.
Die Beatniks und mit ihnen Burroughs hätten versucht, zu einer "neuen Freiheit" zu gelangen aus der Sprache heraus, erklärt Farin. "Das, was er mit seinen Drogenexperimenten in seinem Körper angestellt hat, das hat er in seinem Kopf mit der Sprache gemacht." Dieses Aufbegehren der geschlagenen, der Beat-Generation bestand unter anderem auch darin, in Ersatzwelten zu flüchten, aus denen sie mit neuen Erfahrungen zurückkamen und dann neue Perspektiven, einen neuen Blick wagten.
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 05.06.2014 als
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