Probebühnen für Texte aller Art
"Akzente", "Merkur" und "Sinn und Form" sind seit Jahrzehnten die Leuchttürme der Zeitschriftenszene, "Schreibheft", "Wespennest", "die horen" und "Literatur und Kritik" sind kaum weniger etabliert. Sabine Scholl, Schriftstellerin, und Thomas Geiger, Herausgeber der "Sprache im technischen Zeitalter", lesen mit Jörg Plath neue Literaturzeitschriften und präsentieren ihre Favoriten.
Es gibt, trotz der zunehmenden Konkurrenz im Netz, eine große Zahl von Zeitschriften, die sich der Literatur in all ihren Formen widmen, oft mit viel Liebe und wenig Geld, dafür schön gestaltet. Sie sind Versuchslabore, Salons, Schaukästen und manchmal auch nur Textfriedhöfe.
Sie bieten Blicke auf Schreibtische, in jahrelange Projekte oder überquellende Schubladen, und manches, was sie drucken, wird Jahre später ein Buch. Sabine Scholl, Schriftstellerin, und Thomas Geiger, Herausgeber der 'Sprache im technischen Zeitalter', lesen mit Jörg Plath neue Literaturzeitschriften und präsentieren ihre Favoriten.
Die besprochenen Texte:
– Nadja Küchenmeister: "Ein bisschen wie in der Liebe, oder?" Interview. In: Sprache im technischen Zeitalter. 220/2016. Die DDR in der Literatur nach 1989
– Anna Kim: "Die Gleichen". In: Akzente 3/2016. Europa
– Leopold Federmair, Österreichische Literatur im Zeitalter der Globalisierung. In: Manuskripte. 215/2017
Drei Tipps:
Von Thomas Geiger
- Marcel Beyer, Angewandte Sprachkritik. In: Neue Rundschau 1/2017, Poetische Ornithologie. Hg. v. Teresa Präauer
Von Sabine Scholl
- die horen. 265/2017. Interessante Zeiten, könnte man sagen. Fragile. Europäische Korrespondenzen
Von Jörg Plath
- Peter Neumann im Gespräch mit Mario Osterland. In: Poet 22/2017