Christina Landshamer, Sopran
Markus Eiche, Bariton
MDR Rundfunkchor
Dresdner Philharmonie
Leitung: Marek Janowski
Brahms Requiem: Trost durch Bibelworte
Es ist eine Tradition der Dresdner Philharmonie, mit einem Konzert am 13. Februar an die Bombardierung der Stadt Dresden zu erinnern, einen Moment einzukehren und zu gedenken. 'Ein deutsches Requiem' auf Worte der Heiligen Schrift von Johannes Brahms ist ein dem Ereignis angemessenes Werk.
"Am Abend des 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe…", so beschrieb Victor Klemperer das Inferno in seinem Tagebuch. Die Innenstadt von Dresden wurde durch Luftangriffe fast vollständig zerstört - der im sechsten Jahr stehende, Millionen Menschenleben verschlingende Krieg hatte "Elbflorenz" erreicht - kurz vor dem Ende - ein grausames Finale, dessen Menschenrechtlichkeit immer wieder diskutiert wird.
Der furchterregender Feuersturm dauerte vom 13. bis zum 15. Februar 1945. Welche Zerstörung sich breitgemacht hatte, kann man im großen Gasometer in der noch laufenden Panoramaausstellung in Dresden in erschütternder Weise erleben.
Gedenken der Dresdner
Es ist eine Tradition der Dresdner Philharmonie, mit einem Konzert am 13. Februar an die Bombardierung der Stadt zu erinnern, einzuhalten, zu gedenken. So erklingt Musik, die Trost den Lebenden spenden soll. Johannes Brahms, sattelfest in Sachen Bibel, hat die Texte für sein Deutsches Requiem selbst zusammengestellt und ist zu einem persönlichen Bekenntniswerk geworden. Das persönliche Bekenntnis des Komponisten wird durch die Aufführung am 13. Februar in Dresden in einen geschichtlichen Kontext gestellt.
Live aus dem Kulturpalast Dresden
Johannes Brahms
"Ein deutsches Requiem"
nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester
"Ein deutsches Requiem"
nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester