Ein Vorbericht aus unserer Sendung Tonart:
Mahlers "Auferstehungssinfonie"
Ex-Chefdirigent Kent Nagano kehrt zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zurück und setzt seinen Mahler-Zyklus fort - diesmal mit der gewaltigen zweiten Sinfonie. Mit dabei Alexandra Steiner, Okka von der Damerau und die Audi Jugendchorakademie.
Regelmäßig kehrt Kent Nagano zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zurück, dessen Chefdirigent er von 2000 bis 2006 gewesen war. Für sein Programm am Ende der laufenden Saison hat der DSO-Ehrendirigent Gustav Mahlers gewaltige zweite Sinfonie, die "Auferstehungssinfonie" gewählt. Mit ihr setzt er seinen Zyklus mit allen Sinfonien des Meisters fort.
Langer Weg zur Erlösung
Die Frage nach der Ewigkeit beschäftigte den Komponisten in diesem Werk für zwei Vokalsolisten, Chor und großes Orchester. Lang ist der Weg in dieser Sinfonie durch menschliche Schicksalsschläge, Fegefeuer und Jüngstes Gericht, bis der Chor schließlich die Klopstock-Zeilen "Auferstehn, ja auferstehn wirst Du mein Staub" anstimmt.
Gustav Mahler, Sohn einer tschechisch-jüdischen Gastwirtsfamilie, hatte den typisch norddeutsch-lutherischen Choral während seiner Zeit als Musikdirektor in Hamburg entdeckt. In dieser Sinfonie erlangt das simple wie hoffnungsfrohe Lied Weltgeltung.
Live aus der Philharmonie Berlin
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 c-Moll "Auferstehung"
Sinfonie Nr. 2 c-Moll "Auferstehung"
Alexandra Steiner, Sopran
Okka von der Damerau, Mezzosopran
Audi Jugendchorakademie
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Kent Nagano
Die Partitur verlangt eine 5-minütige Pause zwischen erstem und zweiten Satz.
Nach der Übertragung folgt ein Interview von Volker Michael mit Kent Nagano.