Das Klassentreffen des deutschen Films
Seit 50 Jahren gibt es die Hofer Filmtage: das legendär gewordene Filmfestival, das Regisseure wie Werner Herzog, Wim Wenders oder Doris Dörrie in Szene setzte. Gefeiert wird allerdings nur verhalten: Denn es ist das erste Festival nach dem Tod des Gründers Heinz Badewitz.
Hof ist die Heimat des deutschen Films. Ein kleiner oberfränkischer Ort an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze schreibt seit über 50 Jahren Filmgeschichte. Werner Herzog, Wim Wenders, Caroline Link oder Doris Dörrie – sie alle wurden hier groß und entdeckt. Die diesjährige Jubiläumsausgabe sollte eine große Feier werden, aber dann starb der Gründer und langjährige Leiter Heinz Badewitz im März dieses Jahres. Nun wird überall an den guten Geist des Heinz Badewitz erinnert, der im Alleingang ein ganzes Festival organisierte.
Der weit gereiste Regisseur Werner Herzog spricht mit uns über die Anfangszeit des Festivals, den Geist von Heinz Badewitz und die Zukunft des Kinos überhaupt.
Dominik Graf präsentiert bei den Hofer Filmtagen sein neustes Projekt "Am Abend aller Tage", einen suspensevollen Krimi, in dem ein Mann auf die Suche nach einem verschollenen Kunstwerk in die Münchner Wohnung eines alten und berüchtigten Kunstsammlers geschickt wird. Eine Aufarbeitung des Falls Gurlitt?
Rettet den Wellensittich! Der junge Impro-Meister Axel Ranisch schickt Familie Lotzmann an den Rand des Nervenzusammenbruchs in seiner improvisierten ARD-Komödie "Familie Lotzmann auf den Barrikanden". Mit uns spricht er über Hof als Startrampe für den Nachwuchs und darüber, ob das Kino ihn nun ganz ans Fernsehen verloren hat.
Der Filmredakteur des Bayerischen Rundfunk Moritz Holfelder ist langjähriger Gast in Hof. Mit uns spricht er über die Zukunft dieses Festivals im Angesicht von einer ganzen Filmfestivalflut. Wie sinnvoll ist es überhaupt noch, nach Heinz Badewitz mit dem Festival weiter zu machen?
Und wir lüften in der Sendung das Endergebnis des alljährlichen Fußballspiels FC Filmwelt Hof gegen den FC Hofer Filmtage.