Deutschlands größtes Filmfestival beginnt
Heute beginnt sie, die 65. Berlinale. Die Wettbewerbs-Jury hat sich vorgestellt, die ersten Stars sind eingetroffen und wir haben mit Christoph Terhechte, Leiter des Forums und Wieland Speck, Leiter der Sektion Panorama über die Zukunft des Arthouse-Kinos gesprochen.
Heute beginnt sie, die 65. Berlinale. Die Wettbewerbs-Jury ist angereist und hat sich der Presse vorgestellt. Wie das war – dazu mehr in dieser Sendung. Aber erst mal geht's da hin, wo heute die Scheinwerfer besonders hell leuchten. Zum Roten Teppich. Denn dort beginnt in gut eineinhalb Stunden die Eröffnungsgala – mit dem Film: „Nobody Wants the Night" von Isabel Coixet.
Gesa Ufer hat sich jetzt mit an den roten Teppich gestellt, um den Einfall der Stars aus nächster Nähe mitzuerleben:
"Auch wenn die Stars noch etwas auf sich warten lassen, diese typische Berlinale-Spannung liegt schon wieder in der Luft. Der Berlinale-Palast glänzt."
Die Liste liest sich wieder einmal wie das Who is who aus Politik und Showgeschäft. Kulturstaatsministerin Monika Grütters kommt, auch Frank Walter Steinmeier, der durch sein Erscheinen die politische Dimension des Festivals unterstreicht, Internationale Schauspielstars wie Juliette Binoche, Audrey Tautou und Christoph Waltz, aber natürlich auch die deutschen Stars wie August Diehl, Meret Becker, Matthias Brandt, Ulrich Noethen.
19 Wettbewerbsfilme in neun Tagen
Die Jurymitglieder des Wettbewerbs sitzen in den Startlöchern und müssen 19 Filme in den nächsten neun Tagen sehen. In diesem Jahr ist der Präsident der Jury der US-amerikanische Regisseur Darren Arronofsky. Heute Vormittag hat er sich mit seinen Kollegen zum ersten Mal in Komplettbesetzung der Presse vorgestellt.
"Ob ich die entscheidende Stimme habe? Nein. Ich herrsche demokratisch. Meine Juryerfahrung sagt mir, dass man sich am Ende sehr schnell auf eine kleine Gruppe von Filmen einigt. Ich hoffe daher, dass sich das auch hier so laufen wird. Alle scheinen bislang sehr gesittet zu sein. Bong hier ist das größte Problem. Aber das bekommen wir auch noch hin."
Und weiter: "Wettbewerbe und Filmfestivals haben eine sehr hohen Mehrwert für das Kino. Nur hier können gewisse Filme überhaupt eine Aufmerksamkeit bekommen, die sie auf dem Markt sonst nicht erhalten würden. Auch ich habe das erlebt. Mit dem Goldenen Löwen für „The Wrestler" begann ja meine eigentliche Karriere."
Die Arthouse-Hits von morgen
Am Rennen um die Goldenen und Silbernen Bären nehmen 19 Filme im Wettbewerb der Berlinale teil. Bleiben aber noch knapp 400 weitere Filme, die ebenfalls auf der Berlinale laufen – und zwei der Programmverantwortlichen sind zum Interview ins Berlinale-Studio am Potsdamer Platz gekommen: Christoph Terhechte, Leiter des Forums und Wieland Speck, Leiter der Sektion Panorama.