Lob der Angst

Das Grauen der fantastischen Literatur

54:28 Minuten
Schwarzweißes Standbild: Lebende Tote in Alltagskleidung stehen in bedrohlicher Anmutung auf einer Wiese
George A. Romeros "Nacht der lebenden Toten" aus dem Jahr 1968 markiert den Beginn des modernen Horrorfilms: Nicht mehr Dracula, sondern der zombifizierte Nachbar verbreitet Angst und Schrecken. © imago / Everett Collection
Von Beate Ziegs · 29.01.2023
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Der moderne Horror spielt sich nicht mehr wie noch zu Zeiten von Dracula, Werwolf & Co. in räumlicher Ferne ab – er hockt in den Rissen des Alltags und den Falten der Psyche. Ihm ist nicht zu entkommen.
Die Angst, die die heutige Horrorliteratur auslöst, ist elementar und archaisch – nicht geläutert, geadelt, veredelt und gar schweißfrei. Sie rüttelt an den Festen der Welt, bringt die Identität ins Wanken, erschüttert die Sprache, die Wahrnehmung, die Männlichkeit und noch einiges mehr.
Das Grauen regiert in dieser Angst, und sie hält einer Ästhetik die Treue, die dem Traum näher ist als der geordneten Welt des Tages.

Das Manuskript zur Sendung aus dem Jahr 2010 können Sie hier herunterladen.

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