Londoner Kulturszene vor dem EU-Referendum

"Wir hoffen, dass sich die europäische Arbeit fortsetzen lässt"

Ein Werbeplakat für einen EU-Austritt Großbritanniens am 09. Juni 2016 in London. Plakate wie dieses finden sich momentan landesweit, um auf das Referendum am 23. Juni 2016 aufmerksam zu machen.
Großbritannien ist gespalten und der Ausgang des Referendums unklar. © imago / ZUMA Press
Angela Kaya im Gespräch mit Sigrid Brinkmann |
Ein britisches Nein zum Verbleib in der Europäischen Union hätte auch unmittelbare Auswirkungen auf den Kulturbetrieb. Am Goethe-Institut in London hofft man auf ein Bekenntnis zur europäischen Idee. Doch Leiterin Angela Kaya blickt dem Referendum mit gemischten Gefühlen entgegen.
Kurz vor dem Referendum über Großbritanniens weitere Mitglieschaft in der Europäischen Union blickt Angela Kaya, Leiterin des Goethe-Instituts in London, nach eigenen Angaben mit gemischten Gefühlen auf die Abstimmung. Grundsätzlich sei sie aber zuversichtlich, was den Ausgang angeht, sagte sie im Deutschlandradio Kultur. Zwar wurde das Referendum nicht öffentlich im Goethe-Institut diskutiert - politische Debatten sind nicht der Auftrag des Instituts - doch natürlich ist die europäische Zusammenarbeit ein Dauerthema. "Wir hoffen, dass sich die europäische Arbeit fortsetzen lässt!", so Kaya.
Im Interview spricht sie außerdem über ihre Beobachtungen in der Londoner Kunst- und Kulturszene: Wie wird die Abstimmung diskutiert, wie positionieren sich die Partner des Goethe-Instituts und welche Tendenz lässt sich daraus ableiten? Spielt ein möglicher Brexit überhaupt eine Rolle - und wenn ja, mit welchen Befürchtungen oder Hoffnungen wird er verbunden?

Hören Sie das gesamte Interview in der Sendung "Fazit" ab 23.05 Uhr.

In der kommenden Woche setzen wir den Vorausblick auf die Abstimmung in Großbritannien unter anderem mit dem britischen Theatermacher Marc Ravenhill fort.

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