"Loverboys" - eine neue Dimension der Prostitution
"Loverboys"- das sind junge Männer, die Mädchen die große Liebe vortäuschen, um sie später zur Prostitution zu zwingen. Ihre Opfer finden sie in Internet-Foren. Die Schülerinnen werden mit Fotos oder Filmen, die sie bei Vergewaltigungen zeigen, erpresst und so abhängig gemacht.
Auszug aus dem Gespräch:
Joachim Scholl: Eigentlich ist es ein romantisches Wort: "Loverboys", doch dahinter verbirgt sich brutale Gewalt und Zwangsprostitution. Loverboys verführen junge Mädchen, sprechen von der großen Liebe, machen Geschenke, und bringen ihre Opfer schließlich völlig unter ihre Kontrolle. In Holland ist das kriminelle Phänomen weit verbreitet, man spricht von mehreren tausend Fällen. In Deutschland kämpft Bärbel Kannemann um Aufmerksamkeit, sie arbeitet für die Stiftung "Stop Loverboys NU" – stoppt Loverboys jetzt, denn längst sind auch hierzulande Loverboys aktiv. Bärbel Kannemann ist zu uns ins Studio gekommen, ich grüße Sie!
Bärbel Kannemann: Hallo!
Scholl: Man kennt das Prinzip ja aus vielen Krimis, Frau Kannemann, das arglose Mädchen, das von einem Zuhälter mit Versprechungen und Geschenken in die Prostitution gelockt und dann dazu gezwungen wird. Was unterscheidet denn einen Loverboy von einem solchen gewöhnlichen Zuhälter?
Kannemann: Da ist ein ganz großer Unterschied. Ein Zuhälter ist ja nach der Definition eigentlich ein Beschützer der Prostituierten, und bekommt für diesen Schutz einen Teil ihres Lohnes. Ein Loverboy bekommt alles. Das Mädchen gehört dem Loverboy. Sie muss alles machen, was er sagt, und alles Geld abliefern.
Sie können das vollständige Gespräch mit Bärbel Kannemann mindestens bis zum 18.4.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Joachim Scholl: Eigentlich ist es ein romantisches Wort: "Loverboys", doch dahinter verbirgt sich brutale Gewalt und Zwangsprostitution. Loverboys verführen junge Mädchen, sprechen von der großen Liebe, machen Geschenke, und bringen ihre Opfer schließlich völlig unter ihre Kontrolle. In Holland ist das kriminelle Phänomen weit verbreitet, man spricht von mehreren tausend Fällen. In Deutschland kämpft Bärbel Kannemann um Aufmerksamkeit, sie arbeitet für die Stiftung "Stop Loverboys NU" – stoppt Loverboys jetzt, denn längst sind auch hierzulande Loverboys aktiv. Bärbel Kannemann ist zu uns ins Studio gekommen, ich grüße Sie!
Bärbel Kannemann: Hallo!
Scholl: Man kennt das Prinzip ja aus vielen Krimis, Frau Kannemann, das arglose Mädchen, das von einem Zuhälter mit Versprechungen und Geschenken in die Prostitution gelockt und dann dazu gezwungen wird. Was unterscheidet denn einen Loverboy von einem solchen gewöhnlichen Zuhälter?
Kannemann: Da ist ein ganz großer Unterschied. Ein Zuhälter ist ja nach der Definition eigentlich ein Beschützer der Prostituierten, und bekommt für diesen Schutz einen Teil ihres Lohnes. Ein Loverboy bekommt alles. Das Mädchen gehört dem Loverboy. Sie muss alles machen, was er sagt, und alles Geld abliefern.
Sie können das vollständige Gespräch mit Bärbel Kannemann mindestens bis zum 18.4.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.