Musikalische Schwerathletik
Nahezu alle Akteure, Wissenschaftler und Rand-Literaten des Musikbetriebs sind sich einig, dass Beethovens "Missa solemnis" zu den bedeutendsten Werken der Musikgeschichte gehört. Aufgeführt wird sie dennoch relativ selten.
Einer der Gründe dafür ist, dass die technischen wie physischen Anforderungen, die hier besonders an die hohen Chorstimmen gestellt werden, durchaus als Zumutung bezeichnet werden dürfen; ein anderer, dass eigentlich nur solche Dirigenten wirklich souverän mit dem Werk umgehen können, die in der Orchester- wie Chorarbeit gleichermaßen erfahren sind.
Philippe Herreweghe, der Gesprächspartner Gerald Felbers in dieser Sendung, ist einer der wenigen, bei denen die Erfüllung dieser Ansprüche außer Frage steht: sein Collegium vocale aus Gent zählt seit Jahrzehnten zu den weltbesten Chören, doch die Aufmerksamkeit des flämischen Dirigenten ist schon lange ebenso intensiv auf die reine Instrumentalliteratur gerichtet. CD-Veröffentlichungen betrachtet er dabei als Dokumentationen, an welchen Stationen eines gemeinsamen Weges man sich gerade befindet; es gibt keine ultimativen Endfassungen, und manche Großwerke der Musikgeschichte hat er bereits mehrfach eingespielt.
Auch die Beethoven-Festmesse wird in Kürze zum zweiten Mal unter Herreweghe auf den Markt kommen – und Deutschlandradio Kultur genießt in dieser Sendung das große Privileg, bereits Ausschnitte aus der Arbeitsfassung dieser noch nicht veröffentlichten Aufnahme vorstellen zu dürfen. Neben dem flämischen Dirigenten kommen Referenzaufnahmen vergangener Jahre zu Gehör: so von Toscanini, Karajan und Gardiner.
Philippe Herreweghe, der Gesprächspartner Gerald Felbers in dieser Sendung, ist einer der wenigen, bei denen die Erfüllung dieser Ansprüche außer Frage steht: sein Collegium vocale aus Gent zählt seit Jahrzehnten zu den weltbesten Chören, doch die Aufmerksamkeit des flämischen Dirigenten ist schon lange ebenso intensiv auf die reine Instrumentalliteratur gerichtet. CD-Veröffentlichungen betrachtet er dabei als Dokumentationen, an welchen Stationen eines gemeinsamen Weges man sich gerade befindet; es gibt keine ultimativen Endfassungen, und manche Großwerke der Musikgeschichte hat er bereits mehrfach eingespielt.
Auch die Beethoven-Festmesse wird in Kürze zum zweiten Mal unter Herreweghe auf den Markt kommen – und Deutschlandradio Kultur genießt in dieser Sendung das große Privileg, bereits Ausschnitte aus der Arbeitsfassung dieser noch nicht veröffentlichten Aufnahme vorstellen zu dürfen. Neben dem flämischen Dirigenten kommen Referenzaufnahmen vergangener Jahre zu Gehör: so von Toscanini, Karajan und Gardiner.