Lyrik & Rap

Berlin - Nairobi

Ein Mikrofon mit Kabel liegt am Boden.
In Berlin präsentieren die Künstler, was bei ihren Workshops in Nairobi entstanden ist. © Deutschlandradio / Bettina Straub
Von Irene Binal |
Eine Brücke aus Worten schlagen Sprachakrobaten und Musiker mit ihrer Zusammenarbeit zwischen Berlin und Nairobi. Performance-Lyrik und Rap gehören zu den Ergebnissen ihrer künstlerischen Kooperation.
Lyrik aus Kenia - um mehr darüber zu erfahren, sind junge Berliner Künstler im Rahmen des Literaturwerkstatt-Projekts "Spoken Worlds: Performative Lyrik zwischen Nairobi und Berlin" im November in die kenianische Hauptstadt gereist und haben dort mit Wortkünstlern und Musikern zusammengearbeitet.
Sie haben viele Eindrücke und kreative Ideen mitgebracht. "Für mich war es ein ganz anderer Planet", schwärmt etwa der Berliner Rapper Erko: "Es war sehr faszinierend, sehr emotional!" Im April präsentieren die kenianischen Dichter und Musiker in Berlin die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit - Rap-Musik ebenso wie Performance-Lyrik, Hip-Hop und Dichtung.
Gewalt und Korruption als Themen
Ein Brückenschlag zwischen den Kontinenten also, Kunst als verbindendes Element zwischen den Kulturen, ganz unabhängig von Sprache oder sozialem Hintergrund.
Aber auch Unterschiede werden deutlich, etwa wenn es um die politische Aussage geht. "Die kenianischen Künstler sind auf eine ganz andere Art und Weise politisch", erzählt die Lyrikerin Josefine Berkholz: "Sie setzen sich mit Dingen auseinander, die ich einfach nicht kenne, mit Polizeigewalt, mit dem Thema Korruption."
Sie können viel voneinander lernen, die Künstler aus Europa und Afrika.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat
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