Machbarkeitsstudie für Umgebung von Garnisonkirchturm Potsdam geplant

    Das Rechenzentrum und die Baustelle für den Wiederaufbau des Turms der Garnisonkirche spiegeln sich in einer Pfütze in Potsdam.
    Kein neues Kirchenschiff, stattdessen ein "Haus der Demokratie": So könnte die Umgebung des Garnisonkirchenturms zukünftig aussehen. © imago / Martin Müller
    Für die Gestaltung des historischen Standortes der Potsdamer Garnisonkirche und seiner Umgebung soll eine rund 500.000 Euro teure Machbarkeitsstudie erstellt werden. Die Stadtverordnetenversammlung billigte in der Nacht zu Donnerstag einen Kompromissvorschlag für das Areal, der unter anderem einen Verzicht auf ein neues Kirchenschiff und stattdessen ein „Haus der Demokratie“ vorsieht und der in der Machbarkeitsstudie geprüft werden soll. Die Garnisonkirchenstiftung begrüßte den Beschluss, dem eine längere Debatte im Stadtparlament vorangegangen war. Die Stadtverordnetenversammlung eröffne eine neue Perspektive für Potsdam, erklärte die Stiftung. Damit biete sich „eine Chance für einen gemeinsam gestaltbaren Verfahrens- und Beteiligungsprozess, aus dem ein starkes Forum für Demokratie und Geschichte hervorgehen kann“. Der Beschluss sei eine grundlegende Entscheidung für den Vorschlag, aus dem wiedererrichteten Turm der Garnisonkirche, dem Areal des benachbarten früheren DDR-Rechenzentrums und einem neuen Haus der Demokratie auf dem Standort des ehemaligen Kirchenschiffs ein gemeinsames Forum zu schaffen.