Mahnwache in der Neuen Nationalgalerie

Kulturszene sammelt für die Ukraine

07:35 Minuten
Die Neue Nationalgalerie in den Farben der ukrainischen Flagge.
„Our Space to Help“ wird von einem Verbund von Berliner Kunstinstitutionen unterstützt. © Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Simon Menges
Ann-Kathrin Jeske |
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Der Glaspavillon der Neuen Nationalgalerie ist bis Sonntag Mitternacht ein Ort der Begegnung, eine Mahnwache und Spendenanlaufstelle. Mit ersten Spendengeldern konnten bereits Busse aus der Republik Moldau organisiert werden.
Unter dem Motto "Our Space to Help" wurde das gläserne Museumsfoyer der Neuen Nationalgalerie in Berlin zu einem Ort der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die auf der Flucht vor dem Krieg sind, umfunktioniert. Bis Sonntag Mitternacht ist der Raum durchgängig geöffnet. Alleine am Samstag kamen rund 1.800 Besucher, wie unsere Reporterin Ann-Kathrin Jeske berichtet. 
Direkt am Eingang steht eine Leuchtturm-Installation von Olafur Eliasson. Außerdem gibt es eine Open-Mic-Bühne von Anne Imhof. Beiden Künstlern sei wichtig gewesen, so Museumsdirektor Klaus Biesenbach, einerseits Orientierung zu geben und andererseits eine Möglichkeit zu bieten, zum Ausdruck zu kommen.

Erste Busse konnten schon organisiert werden

Die Idee wurde auch angenommen, wie Jeske berichtet. Eine Mischung aus Besuchern und offiziell eingeladenen Gästen habe diese Bühne genutzt für Redebeiträge und Konzerte.
Auch der Liedermacher Klaus Hoffmann und der Schauspieler Clemens Schick kamen vorbei. Und der Autor Florian Illies erinnerte an die beiden ukrainischen Künstler Kasimir Malewitsch und Alexander Archipenko, die fälschlicherweise als russische Vertreter der Avantgarde gälten.

Der Glaspavillon der Neuen Nationalgalerie ist bis Sonntag, 6. März 2022, Mitternacht ein Ort der Begegnung, eine Mahnwache und Spendenanlaufstelle.

Natürlich wurde und wird auch Geld gesammelt, sodass der Verein „Be an Angel“, der für die Verteilung der Spenden zuständig ist, schon am Samstag Busse organisieren konnte, die ukrainische Geflüchtete aus der Republik Moldau nach Deutschland bringen sollten.

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