"Man muss Verantwortung für seine Daten übernehmen"
Anlässlich der verpflichtenden Einführung der neuen Lebenschronik "Timeline" beim Onlinedienst Facebook hat Nicole Simon von der Enquete-Kommission des Bundestages "Internet und digitale Gesellschaft" mehr Selbstverantwortung im Umgang mit privaten Daten gefordert.
Man sollte sein Facebook-Profil gründlich überarbeiten und überlegen, welche Informationen und Bilder man wirklich von sich preisgeben möchte, sagte Simon. Der Start der Lebenschronik sei auch ein "guter Zeitpunkt", sein altes Profil zu löschen und "einen neuen Facebook-Account" zu eröffnen.
"Die Leute glauben immer, die Dinge, die sie online stellen, sind so harmlos", sagt Simon. Man sollte sich jedoch überlegen, wie "mein ärgster Feind, die böseste Person in meinem Umfeld" die veröffentlichten Daten gegen einen verwenden könnte. "Wenn man mal suchen geht, man findet bei jedem etwas."
Die neue Lebenschronik lohne sich für die Betreiber des sozialen Netzwerks, meint Simon. So werde dort zum Beispiel registriert, welche Artikel ein Nutzer über das Netzwerk gelesen und welche Musik er gehört habe. Dies führe dazu, dass "die Datenkrake Facebook noch viel, viel mehr Informationen von mir bekommt, als sie sowieso schon gehabt hat". Je dichter ein Profil einer Person sei, desto besser sei es für Werbezwecke zu nutzen.
Mit der Lebenschronik "Timeline" ist es Facebook in Zukunft möglich, jede Aktion seiner Nutzer - zum Beispiel eine Nachricht an Freunde oder ein ins Netz gestelltes Foto - in eine lebenslange Chronologie einzuordnen.
Das vollständige Gespräch mit Nicole Simon können Sie bis zum 30.6.2012 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/01/30/drk_20120130_1108_43a02ad2.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
"Die Leute glauben immer, die Dinge, die sie online stellen, sind so harmlos", sagt Simon. Man sollte sich jedoch überlegen, wie "mein ärgster Feind, die böseste Person in meinem Umfeld" die veröffentlichten Daten gegen einen verwenden könnte. "Wenn man mal suchen geht, man findet bei jedem etwas."
Die neue Lebenschronik lohne sich für die Betreiber des sozialen Netzwerks, meint Simon. So werde dort zum Beispiel registriert, welche Artikel ein Nutzer über das Netzwerk gelesen und welche Musik er gehört habe. Dies führe dazu, dass "die Datenkrake Facebook noch viel, viel mehr Informationen von mir bekommt, als sie sowieso schon gehabt hat". Je dichter ein Profil einer Person sei, desto besser sei es für Werbezwecke zu nutzen.
Mit der Lebenschronik "Timeline" ist es Facebook in Zukunft möglich, jede Aktion seiner Nutzer - zum Beispiel eine Nachricht an Freunde oder ein ins Netz gestelltes Foto - in eine lebenslange Chronologie einzuordnen.
Das vollständige Gespräch mit Nicole Simon können Sie bis zum 30.6.2012 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/01/30/drk_20120130_1108_43a02ad2.mp3
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