Diese Sendung wurde erstmals am 13. Oktober 1987 im RIAS gesendet.
Manfred Krug 1987
Glück im Westen: Manfred Krug konnte mit der Fernsehserie „Liebling Kreuzberg“ an seine Schauspielerfolge in der DDR auch in der BRD anknüpfen. © picture alliance / United Archives / Schweigmann
Wanderer zwischen Ost und West (2/2)
51:58 Minuten
Es wird kalt im Westen, dem war sich Manfred Krug bewusst, als er 1977 aus der DDR in die BRD ging. Darum und um die Musik geht es in der zweiten und letzten Folge der Sendung mit dem Schauspieler und Musiker.
„Wenn ich als Schauspieler nichts zu tun hatte, habe ich Musik gemacht“, sagt Manfred Krug. Am liebsten Swing, den er bereits 1956 im Berliner Prater ausprobieren konnte, als Sänger bei den „Blue-Music-Brothers“.
Glücksfall "Liebling Kreuzberg"
In diesem Gespräch fehlt auch der Musiker und Komponist Günther Fischer nicht, der für Krug Lieder komponierte, auf die er „heute noch“ steht – nicht ahnend, dass er sechs Jahre später ebendiesen Günther Fischer beschuldigen wird, ihn für die Stasi bespitzelt zu haben, wie er dem "Spiegel" sagte.
Als Manfred Krug 1977 nach Westberlin übersiedelt, habe er sich „überhaupt keine Illusion gemacht“. Er wusste als genauer Beobachter des Westens, dass es kalt werden könnte. Deshalb sei die ARD-Serie „Liebling Kreuzberg“ ein Glücksfall für ihn gewesen.