Ted Stampfer ist 39 Jahre alt und knapp zehn Jahre nach dem Tod von "MM" geboren. Trotz seines jugendlichen Alters ist er einer ihrer größten Fans. Stampfer verehrt die Monroe seit seinem neunten Lebensjahr. Seitdem ist es ihm gelungen, mit über 300 Stücken die größte europäische Monroe-Sammlung zusammenzutragen.

Dabei handelt es sich zum Teil um sehr persönliche Gegenstände, die den "Mythos Marilyn" wieder auferstehen lassen - so zum Beispiel Metall-Lockenwickler mit Marilyns Haaren, oder das Kopftuch, das sie kurz vor ihrem Tod getragen haben soll.

Im Laufe der Jahre hat sich Stampfer seinem Idol immer mehr angenähert. Er ist überzeugt, dass Marilyn Monroe eine viel komplexere Persönlichkeit war, als man allgemein annimmt.

"Die Frau war sehr strukturiert, sie hatte Ziele, weit voraus in die Zukunft. Sie war nicht die Frau, die einfach nur diesen Glamour-Status gelebt hat und damit Geld verdient hat, sondern man erkennt in vielen einzelnen Exponaten, wie zum Beispiel ihrem Terminplaner von 1961, ein Jahr vor ihrem Tod, dass dahinter ein intelligenter Mensch war, der ganz klare Ziele im Leben hatte und strukturiert vorging."

Die Ausstellung in Regensburg läuft noch bis zum 26. Juni.


Städtische Galerie Regensburg "Leerer Beutel"