"Game of Thrones"-Fans fürchten Enthüllungen
Die Fangemeinde von "Game of Thrones" ist entsetzt, seit Hacker drohen zu verraten, wie es in der US-Serie weitergeht. Auch unser Literaturkritiker Joachim Scholl sorgt sich, dass die Erpresser ihm den Spaß an der nächsten Staffel verderben könnten.
Unbekannte Hacker haben nach ihrem Angriff auf den US-Abosender HBO zu Erpressungszwecken weitere interne Dokumente veröffentlicht. Berichten zufolge befinden sich darunter eine Zusammenfassung des Skripts für die nächste Folge der aktuellen Staffel von "Game of Thrones" sowie E-Mails einer Führungskraft des Senders.
Sie erpressen nun HBO und fordern eine Millionen-Summe in Bitcoins. Fließt kein Geld, wollen sie weiteres Material ins Netz stellen. Die Fangemeinde der beliebten Serie ist entsetzt.
"Das verdirbt einem den Spaß"
"Man will es nicht vorab wissen, wer geköpft wird", sagte unser Literaturredakteur und bekennender Fan, Joachim Scholl, im Deutschlandfunk Kultur. "Das ist ja gerade die Spannung und deswegen ist es schon sehr, sehr skandalös und tief bewegend für einen richtigen 'Games of Thrones'-Fan, wenn jetzt solche Leaks in der Welt sind - das verdirbt einem richtig den Spass."
Es sei vermessen und kriminell, aber die Erpresser hätten offenbar ein Näschen dafür, was sie mit ihrem Hack anrichteten, so Scholl. Es handele sich um eine so verschworene Fangemeinde und die TV-Serie habe die Romane mit ihrer 7. Staffel längst übertrumpft. Gerade laufe in der Serie alles auf die ganz große Krise und Entscheidung zu. Deshalb sei das Erpresserpotenzial derzeit sehr groß.
(gem)