Auf der Suche nach musikalischer Schönheit
Der Trompeter Matthew Halsall gehört zu den besonders angesagten Künstlern der vitalen britischen Jazzszene. In seiner Musik knüpft er sehr eindrucksvoll an den spirituellen Jazz von Leuten wie John Coltrane und Pharoah Sanders an und bringt das Ganze sehr geschmackssicher in die heutige Zeit.
Die aktuelle englische Jazzszene ist unglaublich vital und spannend – und lange nicht alles spielt sich dabei in London ab. Der Trompeter Matthew Halsall zum Beispiel begeistert von Manchester aus die Szene. Und zwar nicht mit Fingerakrobatik auf der Trompete, sondern mit erstklassigem spirituellen Jazz.
Halsall versteht es, wie nur wenige, die aktuell auf der Szene sind, an den spirituellen Jazz von Musikern wie John Coltrane oder Pharoah Sanders anzuknüpfen. Dabei will Halsall uns überhaupt nicht bekehren. Er nutzt nur das mächtige Potential aus, das bis heute im Jazz steckt. Mit zarter Rhythmik schleicht sich Halsalls Musik regelrecht in uns hinein. In seinen hypnotischen Songs steckt die konstante Suche nach musikalischer Schönheit. Bei seinem umjubelten Konzert beim Berlin X-Jazz-Konzert halfen ihm dabei vor allem die Harfenistin Amanda Whiting und die Sängerin Josephine Oniyama.
Matthew Halsall & The Gondwana Orchestra
X-Jazz-Festival 2016
Emmauskirche, Berlin
Aufzeichnung vom 07. Mai 2016
X-Jazz-Festival 2016
Emmauskirche, Berlin
Aufzeichnung vom 07. Mai 2016