"Etwas machen, was Sinn macht"
Die Intendantin des Maxim Gorki Theaters, Shermin Langhoff, hat eine positive Bilanz ihrer ersten Spielzeit gezogen. Eine Herausforderung sei es vor allem gewesen, herauszufinden, welches Theater Berlin noch braucht.
In ihrer ersten Spielzeit am Maxim Gorki Theater seien vor allem Mut und Lust vertreten gewesen, sagte Langhoff im Gespräch mit der Kultursendung "Fazit". Natürlich habe es auch einen gewissen Druck gegeben: "Den gibt es natürlich immer, wenn man so ein verantwortungsvolles Amt eines Stadttheaters übernimmt, egal wo. In Berlin ist das sicher noch einmal ganz spezifisch, weil es die Theaterstadt ist. Und zwar nicht nur für die Bundesrepublik und den deutschsprachigen Raum."
Welches Theater braucht Berlin noch?
Eine Herausforderung sei es gewesen, herauszufinden, welches Theater es in Berlin noch nicht gibt: "Welches Theater könnte diese Stadt noch gebrauchen? Welches Theater könnte diese Stadt noch inspirieren?" Neben den fünf großen Theatern gebe es schließlich etliche kleine, sehr spannende Off-Theater in Berlin: "Das ist die Herausforderung. Etwas zu machen, was Sinn macht."
Ihre Arbeit habe sich im Vergleich mit der Leitung des Ballhaus Naunynstraße "massiv erweitert und bereichert", so Langhoff - vor allem, was Ressourcen, Bedingungen und Möglichkeiten betreffe: "Das ist eben das, was so ein Stadttheater mit sich bringt mit seinen Mitarbeitern. 160 sind das dort, zuvor hatte ich 20 Mitarbeiter."