"Me too - wer will schon normal sein?"
Daniel leidet am Down-Syndrom. Trotzdem schließt er ein Hochschulstudium ab. Dann verliebt er sich in eine "normale" Arbeitskollegin, die auch eine Außenseiterin ist.
Spanien 2009, Regie: Alvaro Pastor, Antonio Naharro, Hauptdarsteller: Pablo Pineda, Lola Dueñas - Länge: 103 Minuten
Wieder ein Film, der als flammendes Plädoyer für die Rechte behinderter Menschen funktioniert, ein "normales" Leben zu führen. Denn der Held des Filmes, Daniel (Pablo Pineda) ist mit einem Down-Syndrom auf die Welt gekommen. Nichtsdestotrotz hat er infolge der intensiven Förderung seiner Mutter (Isabel Garcia Lorca) einen Hochschulabschluss. Jetzt will er auch gegen ihren Willen sein eigenes Leben, seine eigene Wohnung, Arbeit, mit der er Geld verdient, und eine Hochzeit.
Am Anfang gibt man ihm in der Behörde für Behindertenangelegenheiten noch kleine Hilfsarbeiten, bald aber ist er eine Vollzeitkraft. Denn geistig behindert ist er nicht und wird wegen seiner Freundlichkeit und seines auch schön selbstironischen Witzes von allen gemocht. Doch die Akzeptanz lässt doch deutlich nach, als sich zu einer Kollegin eine mehr als freundschaftliche Beziehung entwickelt. Diese Laura (Lola Duenas) ist kein Mädchen mehr, sondern eine erfahrene, selbstbewusste Frau, die auf Selbstständigkeit Wert legt und sich der Machoallüren von Kollegen und Freunden ruppig zu erwehren weiß. Damit ist sie wie Daniel ein bisschen eine Außenseiterin, eine Frau gänzlich ohne Vorurteile und ihren eigenen Gefühlen trauend. Dass sich die beiden nicht nur im Geiste finden, scheint dem Zuschauer wenig überraschend.
Auch wenn sich der Film dann doch an kein einfaches Happy End heranwagt, erheischt er mit seiner direkten, unsentimentalen Herangehensweise Sympathie, was unter anderem der Publikumspreis beim Filmfestival in Rotterdam belegt. Mit beachtlichem darstellerischen Talent spielt sich der inzwischen berühmte Pablo Pineda selbst, was sicher der größte Vorteil dieses trotz aller Konflikte fröhlichen Filmes ist, der keinen prominenten Darsteller in eine unbequeme Rolle drängt.
Die in Spanien durch die Filme Pedro Almodovars bekannt gewordene, für diese Rolle gleich zwei Mal mit Preisen ausgezeichnete Lola Duenas ist ihm dabei eine wunderbare Partnerin, so dass sich der Spaß, den die beiden offensichtlich beim Drehen hatten, auf den Zuschauer überträgt.
Filmhomepage "Me too"
Wieder ein Film, der als flammendes Plädoyer für die Rechte behinderter Menschen funktioniert, ein "normales" Leben zu führen. Denn der Held des Filmes, Daniel (Pablo Pineda) ist mit einem Down-Syndrom auf die Welt gekommen. Nichtsdestotrotz hat er infolge der intensiven Förderung seiner Mutter (Isabel Garcia Lorca) einen Hochschulabschluss. Jetzt will er auch gegen ihren Willen sein eigenes Leben, seine eigene Wohnung, Arbeit, mit der er Geld verdient, und eine Hochzeit.
Am Anfang gibt man ihm in der Behörde für Behindertenangelegenheiten noch kleine Hilfsarbeiten, bald aber ist er eine Vollzeitkraft. Denn geistig behindert ist er nicht und wird wegen seiner Freundlichkeit und seines auch schön selbstironischen Witzes von allen gemocht. Doch die Akzeptanz lässt doch deutlich nach, als sich zu einer Kollegin eine mehr als freundschaftliche Beziehung entwickelt. Diese Laura (Lola Duenas) ist kein Mädchen mehr, sondern eine erfahrene, selbstbewusste Frau, die auf Selbstständigkeit Wert legt und sich der Machoallüren von Kollegen und Freunden ruppig zu erwehren weiß. Damit ist sie wie Daniel ein bisschen eine Außenseiterin, eine Frau gänzlich ohne Vorurteile und ihren eigenen Gefühlen trauend. Dass sich die beiden nicht nur im Geiste finden, scheint dem Zuschauer wenig überraschend.
Auch wenn sich der Film dann doch an kein einfaches Happy End heranwagt, erheischt er mit seiner direkten, unsentimentalen Herangehensweise Sympathie, was unter anderem der Publikumspreis beim Filmfestival in Rotterdam belegt. Mit beachtlichem darstellerischen Talent spielt sich der inzwischen berühmte Pablo Pineda selbst, was sicher der größte Vorteil dieses trotz aller Konflikte fröhlichen Filmes ist, der keinen prominenten Darsteller in eine unbequeme Rolle drängt.
Die in Spanien durch die Filme Pedro Almodovars bekannt gewordene, für diese Rolle gleich zwei Mal mit Preisen ausgezeichnete Lola Duenas ist ihm dabei eine wunderbare Partnerin, so dass sich der Spaß, den die beiden offensichtlich beim Drehen hatten, auf den Zuschauer überträgt.
Filmhomepage "Me too"