Mecklenburg-Vorpommern

Wild und paradiesisch

Der Förster Vorreyer mit Gewehr in Klepelshagen
Der Förster Vorreyer mit Gewehr © @Jochen Denzler
Von Margarete Wohlan |
Ein Eichhörnchen im Baum, das grasende Reh auf der Wiese oder ein röhrender Rothirsch in der Brunft. Dazu ein Märchenwald mit Mooren, Lichtungen, Farnen und Moosen. Dieses Wildtier-Paradies existiert tatsächlich – im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, rund um das Gutsdorf Klepelshagen.
Der Förster mit der Autorin unterwegs.
Der Förster mit der Autorin unterwegs. © @Jochen Denzler
Ein Eldorado für Jäger, Naturfreunde und Gourmets. Neben Rehen, Wildschweinen und Rothirschen werden hier auch Weiderinder und Landschweine artgerecht gehalten – und ein kleiner, exquisiter Fleischverarbeitungsbetrieb, der bundesweit vertreibt, schließt den Kreislauf. 2200 Hektar, die der Deutschen Wildtier Stiftung gehören. Geschenkt vom Hamburger Unternehmer und Naturschützer Haymo G. Rethwisch, der sich mit diesem Landstrich einen Traum erfüllte.
eim Fleischer Karl-Uwe Kayatz in Klepelshagen
Beim Fleischer Karl-Uwe Kayatz in Klepelshagen© @Jochen Denzler
Und doch ist das nur die halbe Geschichte von Klepelshagen. Die andere Hälfte reicht in die Zeit vor der Wende, als diese Landschaft noch abgesperrt war. Sie diente der Staatsjagd, nur wer in die Jagdgesellschaft aufgenommen wurde, durfte jagen. Dafür war die Natur hier paradiesisch – was sich nach der Wende als Glücksfall erwies. Und doch waren die Einheimischen eher skeptisch, als der reiche Hamburger Unternehmer begann, das Land aufzukaufen. Die Deutschlandrundfahrt auf Spurensuche nach dem alten und neuen Klepelshagen.
Elsbeth Voss in Klepelshagen erinnert sich
Elsbeth Voss in Klepelshagen erinnert sich© @Jochen Denzler
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