Singen fördert die Gesundheit
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Im Hamburger Unfallkrankenhaus der Berufsgenossenschaften singen die "Medical Voices" - ein Chor von Mitarbeitenden, die den Patienten eine Freude machen wollen. Auch auf der großen Bühne war der Chor schon zu hören.
Im Unfallkrankenhaus der Berufsgenossenschaften in Hamburg werden Patienten aus ganz Norddeutschland behandelt. Viele müssen auch länger im Krankenhaus bleiben, weil sie einen schweren Arbeitsunfall hatten. In dieser Zeit entsteht eine besondere Verbindung zu Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten.
Ein Chor für die ganze Familie
"Wir wollten im Krankenhaus einen Chor haben, der für die Patienten singt", sagt Chorgründerin Katrin Schaper. So entstand Medical Voices. Verwaltungsangestellte, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte proben einmal in der Woche im Krankenhaus mit ihren Chorleitern Jessy Martens und Wulf Winkelmüller.
"Mir war ganz wichtig, dass alle auch ihre Familien mitbringen. Wenn jemand hier als Pfleger arbeitet, soll er seine Mutter mitbringen und seine Tochter. Es gibt Familien, die sind mit drei Generationen bei uns", sagt Schaper stolz.
Für Schaper ist das Krankenhaus wie ein Leuchtturm. Die Klinik sei für viele Menschen wegweisend, weil sie hier nach einem Schicksalsschlag zurück ins Leben gefunden hätten. Aber auch für die Mitarbeiter sei es ein Leuchtturm, weshalb sie nun in der Corona-Zeit den Song "My Lighthouse" einstudiert haben.
Mit Adel Tawil auf der Bühne
Als Adel Tawil im Krankenhaus behandelt wurde, sprach Schaper ihn an. Am Ende des Gesprächs war klar: Tawil und die Medical Voices geben im Krankenhaus zusammen ein Konzert. Und weil Adel Tawil und der Chor sich gut verstanden, lud er den Chor zu seinem Auftritt im Hamburger Stadtpark ein – allerdings nicht als Publikum. Tawil und die Medical Voices sangen auf der Bühne vor rund 3.000 Leuten. Ein unvergessliches Erlebnis, schwärmt Schaper.