Pressefreiheit, Googlemonopol und eine Rassistenfalle
05:38 Minuten
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat in dieser Woche ihr jährliches, weltweites Pressefreiheits-Ranking präsentiert.
Die Organisation Reporter ohne GrenzenReporter ohne Grenzen hat in dieser Woche ihr jährliches, weltweites Pressefreiheits-Ranking präsentiert.
Deutschland: Pressefreiheit hat gelitten
Das Ranking ergibt sich aus einer Mischung von gesetzlichen Vorgaben der jeweiligen Länder, einer Umfrage unter Journalisten und der Auswertung von Berichten über Angriffe auf Journalisten. Deutschland hat sich im letzten Jahr um vier Plätze von Rang 12 auf Platz 16 verschlechtert.
Laut Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, liegt das vor allem an der wesentlich stark gestiegene Zahl von Übergriffen auf Journalisten. Die insgesamt 39 Angriffe des letzten Jahres sollen vor allem auf Pegida- und AFD-Demos, aber auch auf linken Demos stattgefunden haben.
Die Länder mit der größten Pressefreiheit sind Finnland, die Niederlande und Norwegen. Ganz unten im Ranking stehen die üblichen Verdächtigen China, Syrien, Nordkorea und Eritrea. Mit den größten Absturz hat Polen erlebt. Unter anderem wegen der Einschränkungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk fiel Polen im Ranking um 29 Plätze auf Platz 47.
Google: Ärger von der EU
Die EU-Kommission wirft Google vor, mit seinem Android-Betriebssystem den Wettbewerb im Smartphone-Markt zu behindern. In der Kritik sind die Konditionen für Handy- und Tablethersteller, die Android als Betriebssystem für ihre Geräte nutzen.
Der Konzern zwingt sie, elf Google-Apps vorzuinstallieren. Die können Nutzer dann nicht löschen. Außerdem muss der Google -Browser Chrome als Standardanwendung festgelegt sein.
Sollte die EU-Kommission beweisen können, dass Google damit der Konkurrenz schadet, kann das richtig teuer werden. Den Konzern droht dann ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Google hat die Vorwürde natürlich erst einmal zurückgewiesen.
Meme der Woche: Search Racism. Find Truth.
In bisher neun Videos der Aktion "Search Racism. Find Truth." entkräften geflüchtete Menschen dumpfe, rechte Propaganda. Also zum Beispiel, dass nur Wirtschaftsflüchtlinge kämen und unser Zusammenleben in Gefahr sei.
Das Besondere: Die Clips werden gezielt vor Hetz-Videos bei YouTube geschaltet.
Wer sich zum Beispiel eine Rede von Lutz Bachmann über kriminelle Ausländer anschauen will, bekommt erst einmal ein paar interessante Details aus der kriminellen Vergangenheit des Pegida-Gründers präsentiert. Hinter der Initiative steckt der Verein "Mensch, Mensch, Mensch", der Deutsche und Geflüchtete miteinander in Kontakt bringen möchte.
Die Medien und Meinungen wurden zusammengestellt und präsentiert von Tim Wiese. Bildnachweis: Screenshot aus dem YouTube Video "Search Racism. Find truth. Pre-Roll Google." mit Firas al-Shater.
Deutschland: Pressefreiheit hat gelitten
Das Ranking ergibt sich aus einer Mischung von gesetzlichen Vorgaben der jeweiligen Länder, einer Umfrage unter Journalisten und der Auswertung von Berichten über Angriffe auf Journalisten. Deutschland hat sich im letzten Jahr um vier Plätze von Rang 12 auf Platz 16 verschlechtert.
Laut Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, liegt das vor allem an der wesentlich stark gestiegene Zahl von Übergriffen auf Journalisten. Die insgesamt 39 Angriffe des letzten Jahres sollen vor allem auf Pegida- und AFD-Demos, aber auch auf linken Demos stattgefunden haben.
Die Länder mit der größten Pressefreiheit sind Finnland, die Niederlande und Norwegen. Ganz unten im Ranking stehen die üblichen Verdächtigen China, Syrien, Nordkorea und Eritrea. Mit den größten Absturz hat Polen erlebt. Unter anderem wegen der Einschränkungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk fiel Polen im Ranking um 29 Plätze auf Platz 47.
Google: Ärger von der EU
Die EU-Kommission wirft Google vor, mit seinem Android-Betriebssystem den Wettbewerb im Smartphone-Markt zu behindern. In der Kritik sind die Konditionen für Handy- und Tablethersteller, die Android als Betriebssystem für ihre Geräte nutzen.
Der Konzern zwingt sie, elf Google-Apps vorzuinstallieren. Die können Nutzer dann nicht löschen. Außerdem muss der Google -Browser Chrome als Standardanwendung festgelegt sein.
Sollte die EU-Kommission beweisen können, dass Google damit der Konkurrenz schadet, kann das richtig teuer werden. Den Konzern droht dann ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Google hat die Vorwürde natürlich erst einmal zurückgewiesen.
Meme der Woche: Search Racism. Find Truth.
In bisher neun Videos der Aktion "Search Racism. Find Truth." entkräften geflüchtete Menschen dumpfe, rechte Propaganda. Also zum Beispiel, dass nur Wirtschaftsflüchtlinge kämen und unser Zusammenleben in Gefahr sei.
Das Besondere: Die Clips werden gezielt vor Hetz-Videos bei YouTube geschaltet.
Wer sich zum Beispiel eine Rede von Lutz Bachmann über kriminelle Ausländer anschauen will, bekommt erst einmal ein paar interessante Details aus der kriminellen Vergangenheit des Pegida-Gründers präsentiert. Hinter der Initiative steckt der Verein "Mensch, Mensch, Mensch", der Deutsche und Geflüchtete miteinander in Kontakt bringen möchte.
Die Medien und Meinungen wurden zusammengestellt und präsentiert von Tim Wiese. Bildnachweis: Screenshot aus dem YouTube Video "Search Racism. Find truth. Pre-Roll Google." mit Firas al-Shater.