Medienkünstler Leonhard Peschta

Der Schöpfer des Cyborg-Schmucks

Der Medienkünstler Leonhard Peschta zeigt eines seiner kinetischen Schmuckstücke.
Der Medienkünstler Leonhard Peschta zeigt eines seiner kinetischen Schmuckstücke. © Deutschlandradio/Maurice Wojach
Moderation: Susanne Burkhardt |
Die Fashiontech in Berlin zeigt Mode im futuristischen Stil, zum Beispiel Roboter-Kleider und Mäntel, die sich der Außentemperatur anpassen. Leonhard Peschta entwirft zudem Schmuckstücke, die von Motoren und Sensoren gesteuert werden. Accessoires für den Weg zur Cyborg-Gesellschaft?
Leonhard Peschta ist Medienkünstler und stammt aus einer Goldschmiedefamilie in Wien.
Seit vielen Jahren kreiert er kinetische Kunst und kinetischen Schmuck. Er ist generell von der Kinetik fasziniert. Ihn beschäftigt, dass der Mensch sich immer mehr zum Cyborg entwickele.
Im Deutschlandradio Kultur spricht er unter anderem über die Reaktionen der Leute, die seinen Schmuck zum ersten Mal sehen. Manche würden sich fragen, warum man jetzt auch noch Schmuck mit Elektronik ausstatten sollte.

"Nichts für schüchterne Leute"

Peschtas Schmuckstücke können durch integrierte Motoren, Akkus, Sensoren und Mikrocontroller ihre Form ändern und per Bluetooth mit dem Smartphone der jeweiligen Person kommunizieren.
Den Künstler fasziniert die technische Komponente. "Die Verbindung von Mensch und Maschine ist natürlich ein starker Aspekt von der Arbeit", sagt Peschta. Die Ketten bewegen sich, die Träger und Beobachter reagieren darauf - mitunter auch irrititiert:
"Es ist natürlich nichts für schüchterne Leute. Es ist etwas für Leute, die auffallen wollen."
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