Medienmuseum will afghanische Künstler aufnehmen

Das Medienmuseum ZKM in Karlsruhe will in einer Solidaritätsaktion bedrohte afghanische Künstlerinnen und Künstler aufnehmen. Angesichts der schwierigen Lage in Afghanistan sei die Solidarität der Weltgemeinschaft auch im Bereich von Kunst und Kultur gefragt, teilte das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) am Dienstag mit. Auch die Politik müsse handeln, forderte der künstlerische Leiter Peter Weibel. Das ZKM sei bereit, Künstler aufzunehmen, sagte Weibel weiter. Dieses Angebot sei schon im September dem Auswärtigen Amt in Berlin mitgeteilt worden. Damit unterstütze das Museum einen entsprechenden Appell der unabhängigen Hilfsorganisation „Artist in Risk“. Diese habe Anfang Dezember einen Brief afghanischer Künstlerinnen und Künstler veröffentlicht, der etwa an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und US-Präsident Joe Biden gerichtet war.