Mediziner fordert Dezibel-Grenzen für MP3-Player
Der Düsseldorfer HNO-Arzt Dr. Hans-Michael Strahl fordert gesetzliche Dezibel-Grenzen für tragbare MP3-Player, Discotheken und Konzerte. Im Deutschlandradio Kultur warnte Strahl am Donnerstag vor den Folgen lauter Musik: "Wir gehen davon aus, dass über 25 Prozent der Jugendlichen in Deutschland einen messbaren Hörschaden haben."
Häufig sei dieser Schaden kombiniert mit Ohrgeräuschen, dadurch entstehe auch eine psychische Belastung. Die Hauptursache für solche Schäden sieht Strahl durch das Hören lauter Musik mit Kopfhörern über einen längeren Zeitraum. Bei beginnendem Hörverlust werde die Lautstärke aufgedreht, dadurch steigere sich wiederum der Schaden.
Ein iPod beschallt das Ohr nach Strahls Angaben mit bis zu 120 Dezibel, im Arbeitsschutz gelte eine Grenze von 85 Dezibel. Daher fordert er Dezibel-Grenzen auch für MP3- oder CD-Player. Mit der Initiative "Take care of your ears" versuchte Strahl seit 1992 auf die Gefahren aufmerksam zu machen, stellte aber fest, dass Aufklärung nicht ausreicht: "Wir brauchen Gesetze für die Pegelbegrenzung." Für Diskotheken könnte man seiner Ansicht nach etwa 90 Dezibel als Grenze einführen. Das könne zum Beispiel vom TÜV überprüft werden.
Ein iPod beschallt das Ohr nach Strahls Angaben mit bis zu 120 Dezibel, im Arbeitsschutz gelte eine Grenze von 85 Dezibel. Daher fordert er Dezibel-Grenzen auch für MP3- oder CD-Player. Mit der Initiative "Take care of your ears" versuchte Strahl seit 1992 auf die Gefahren aufmerksam zu machen, stellte aber fest, dass Aufklärung nicht ausreicht: "Wir brauchen Gesetze für die Pegelbegrenzung." Für Diskotheken könnte man seiner Ansicht nach etwa 90 Dezibel als Grenze einführen. Das könne zum Beispiel vom TÜV überprüft werden.