Mehr Sicherheit dank Update?

Fünf Gründe für die Corona-Warn-App

02:03 Minuten
Eine Frau mit Maske steht ihr Smartphone haltend vor einer orange farbenen Wand
Das Update der Corona-Warn-App des Bundes bietet unter anderem eine neue Check-In-Funktion. © imago / Westend61 / Maxwell Art Photography
Von Pia Behme |
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Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird von manchen Kritikern als gescheitert erklärt, dabei ist sie bei den Downloads äußerst erfolgreich. Und das neue Update macht die App noch besser und sicherer, findet unsere Kommentatorin.

Erstens

Die aufgehübschte Corona-Warn-App hat jetzt auch Check-in-Funktion. Damit kann man in Geschäften, Restaurants und auf Veranstaltungen sagen "Hallo, ich war hier." Das könnte die Kontaktverfolgung deutlich verbessern, weil die App bisher nur die Smartphones gewarnt hat, die sich für längere Zeit auf zwei Metern oder weniger begegnet sind.
Jetzt werde ich also auch dann gewarnt, wenn ich gleichzeitig mit einer positiv-getesteten Person im Buchladen war – selbst wenn ich vorne an der Kasse stand und sie hinten bei den Sachbüchern.

Zweitens

ist die Corona-Warn-App die bessere Alternative zu anderen Check-in-Apps. Zum Beispiel zur LucaApp, deren unzureichender Datenschutz in der Kritik steht. Erst kürzlich hat es hier eine Sicherheitslücke gegeben, durch die Dritte nachverfolgen konnten, wo sich Nutzer:innen aufgehalten haben.

Drittens

Wenn jetzt viele Menschen die Corona-Warn-App nutzen, setzt das auch ein Zeichen gegen staatliche Förderung von privaten Kontaktverfolgungs-Apps. Dreizehn Bundesländer haben über 20 Millionen Euro an die LucaApp gezahlt. Geld, dass man auch in die Corona-Warn-App hätte investieren können, um alle Kräfte für ein Produkt zu bündeln.

Viertens

Mit der Corona-Warn-App könnten wir bald alles in einer App haben. In zukünftigen Versionen sollen ein digitales Impfzertifikat und die Ergebnisse von Schnelltests angezeigt werden.

Fünftens

Das Update könnte eine neue Chance für die im besten Fall langweiligste App auf unserm Handy sein. Runterladen, Updates machen – fertig!
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