Mein RIAS - Geschichte und Geschichten

Von Astrid Kuhlmey |
Im November vergangenen Jahres baten wir die Hörerinnen und Hörer von Deutschlandradio Kultur in einer Telefonaktion, uns ihre Erinnerungen an den RIAS zu erzählen, an den Sender, aus dessen Haus Deutschlandradio Kultur seit gut zehn Jahren senden, dessen journalistische Qualität uns Verpflichtung ist.
Die Radio-Geschichten vermitteln dabei gleichermaßen Persönliches und Historisches über eine Zeit, in der die politischen Blöcke in mitunter bedrohlicher Konfrontation zueinander standen, die Menschen ihren Alltag jedoch systemübergreifend ähnlich versuchten zu bewältigen.

Von all dem erzählen in den heutigen "Zeitreisen", die unter dem Motto "Mein RIAS" stehen, Hörerinnen und Hörer aus ganz Deutschland.

Es gibt Liebesgeschichten, die der RIAS begleitet hat, wunderschöne Erinnerungen an die Kindheit, bittere an politische Unterdrückung in der DDR und die Hoffnung darauf, dass zumindest der RIAS darüber öffentlich reden würde. Und er hat es getan, hat seine Brücken auch in den Osten des Landes nie abgebrochen.

Die berühmte Stimme der Kritik von Friedrich Luft hat viele Menschen neugierig auf Theater und Kino gemacht, Hans Rosenthal schon lange vor den Millionärsfragen den Spaß an Bildung und Wissen mit unterhaltsamen Mitteln animiert und die Schlager der Woche - ja, die war für eine ganze Generation am Montag ein Muss.

Und noch heute können ältere Hörerinnen und Hörer mitsingen, dass "der Insulaner nie seine Ruhe verliert und wünschte, dass seine Insel wieder nen schönes Festland wird. Ach wär’ das schön …" Und es wurde auch so.

Wenn Sie, die uns so enthusiastisch angerufen haben, ihre Geschichte hier nicht direkt wieder finden, dann liegt das daran, dass die Fülle der Erinnerungen nicht mit der vorhandenen Sendezeit korrespondiert. Aber wir sind sicher, dass in dieser Auswahl, die wir am kommenden Mittwoch fortsetzen viele Geschichten erzählt werden, in denen Sie IHREN RIAS noch einmal erleben.