Meister des Afrobeats
Heute vor 75 Jahren wurde der Mann geboren, den die Zeitschrift "Rolling Stone" als den gefährlichsten Musiker der Welt bezeichnete: Fela Kuti. Sein Afrobeat erlebte in den letzten Jahren weltweit ein Revival. So überragend er als Musiker war, so umstritten bleiben seine Ansichten.
Fela Kutis musikalisches Wirken begann mit Afro-Jazz. Den entscheidenden Schritt zum Afrobeat machte er erst einige Jahre später, als er kurzzeitig nach Ghana emigrierte. Als der in Nigeria geborene Musiker Ende der 60er-Jahre in den USA mit den radikalen Ideen der Black Panther in Berührung kam, wurde dann auch die politische Seite Fela Kutis so radikal wie seine Musik.
In seiner Ablehnung all dessen, was er als Unterdrückung Afrikas durch die weiße westliche Welt ansah, beschimpfte Kuti während seiner Konzerte sein europäisches und US-amerikanisches Publikum. Das Publikum blieb ihm dennoch treu, denn die Musik seiner Band "Afrika 70" war einfach mitreißend. Zurück in Nigeria lebte er seine politischen Ideen noch radikaler aus und gründete auf seinem Grundbesitz die "Republik Kalakuta". Als diese von den Bulldozern des nigerianischen Militärregimes plattgewalzt wurde, wurde das zur Geburtsstunde des politischen Märtyrers Fela Kuti.
Ins Abseits brachte er sich mit provozierenden Äußerungen, etwa indem er Frauen nur noch als "Matratzen" bezeichnete und die Ansicht vertrat, Kondome seien ein Mittel des weißen Mannes, um das Wachstum der schwarzen Bevölkerung klein zu halten. Dem folgte bald auch eine musikalische Schaffenskrise, nachdem viele Musiker seine Band verlassen hatten, allen voran der Schlagzeuger Tony Allen, der für den wuchtigen Sound der Band Kutis unersetzlich war. Schließlich starb Kuti selbst an den Folgen von Aids, jener Krankheit, deren Existenz er jahrelang verleugnete.
Was von ihm bis heute blieb, ist das Bild eines Menschen, der für seine radikale Freiheitsliebe kämpfte und natürlich seine Musik, jene unvergleichliche und mitreißende Mischung aus Jazz, Funk, Highlife und psychedelischem Rock, die bis heute unerreicht ist.
Gerade wurde sein musikalisches Gesamtwerk beim Label Knitting Factory neu aufgelegt und zu seinem heutigen 75. Geburtstag erschien auch eine Compilation in der Reihe "Red, Hot and ... ", die wir ihnen am Freitag in unserem Programm vorstellen.
In seiner Ablehnung all dessen, was er als Unterdrückung Afrikas durch die weiße westliche Welt ansah, beschimpfte Kuti während seiner Konzerte sein europäisches und US-amerikanisches Publikum. Das Publikum blieb ihm dennoch treu, denn die Musik seiner Band "Afrika 70" war einfach mitreißend. Zurück in Nigeria lebte er seine politischen Ideen noch radikaler aus und gründete auf seinem Grundbesitz die "Republik Kalakuta". Als diese von den Bulldozern des nigerianischen Militärregimes plattgewalzt wurde, wurde das zur Geburtsstunde des politischen Märtyrers Fela Kuti.
Ins Abseits brachte er sich mit provozierenden Äußerungen, etwa indem er Frauen nur noch als "Matratzen" bezeichnete und die Ansicht vertrat, Kondome seien ein Mittel des weißen Mannes, um das Wachstum der schwarzen Bevölkerung klein zu halten. Dem folgte bald auch eine musikalische Schaffenskrise, nachdem viele Musiker seine Band verlassen hatten, allen voran der Schlagzeuger Tony Allen, der für den wuchtigen Sound der Band Kutis unersetzlich war. Schließlich starb Kuti selbst an den Folgen von Aids, jener Krankheit, deren Existenz er jahrelang verleugnete.
Was von ihm bis heute blieb, ist das Bild eines Menschen, der für seine radikale Freiheitsliebe kämpfte und natürlich seine Musik, jene unvergleichliche und mitreißende Mischung aus Jazz, Funk, Highlife und psychedelischem Rock, die bis heute unerreicht ist.
Gerade wurde sein musikalisches Gesamtwerk beim Label Knitting Factory neu aufgelegt und zu seinem heutigen 75. Geburtstag erschien auch eine Compilation in der Reihe "Red, Hot and ... ", die wir ihnen am Freitag in unserem Programm vorstellen.