Was für eine Wut
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Der Auftritt von Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel ist bereits legendär. Davon zeugen auch die vielen Reaktionen im Internet: Songs, Hashtags und Memes sind entstanden. Und viele stellen sich hinter die junge Aktivistin.
"Wie könnt ihr nur" – "How dare you" – war die Anklage von Greta Thunberg bei ihrem Auftritt am 23. September anlässlich der UN-Klimakonferenz in New York. Die Rede ging um die Welt – und eroberte als Hashtag, Song oder Video – kurz "als Meme" das Internet.
Das verzerrte Gesicht Thunbergs füllte die Sozialen Netzwerke ebenso wie die Szene, in der man sie sieht, wie sie wütend den an ihr vorbeilaufenden Donald Trump anschaut.
Solidarität mit Greta Thunberg
Alles Bilder, Zitate und Slogan, die für sich stehen und die viele Politikerinnen unmd Politiker, aber auch Journalistinnen und Journalisten auf Twitter etwa geteilt haben. Aber Gretas Rede wurde auch verfremdet und künstlerisch geremixt. Manche Songs klingen wie gemacht für die nächste Klima-Demo.
Aber die viele Memes können auch als Solidarisierung gelesen werden. So hat Theo Rio seinen Song mit "A Song 4 the Greta good" und dem Hashtag "HowDareYou" unterschrieben. Ein Grund ist bestimmt, dass Greta Thunberg gesellschaftlich stark polarisiert.
Die vielen pro-Greta Memes können tatsächlich Ausdruck einer Solidaritätswelle nach alle den Hasskommentaren gegen die Klimaaktivistin sein. Damit kommt noch eine politische Funktion von Memes ins Spiel, die die Medienwissenschaftlerin An Xiao Mina in ihrem Buch "Memes to Movement" ausführt: Memes könnten in der Wahrnehmung und in der Masse wie viele kleine Mikrostatements wirken, die Menschen aus der Community unterstützen oder mobilisieren.